Fußball Abwehr-Routinier Koc verlässt TuS Rüssingen

Bei seiner ersten Trainerstation noch sieglos: Behcet Öztürk.
Bei seiner ersten Trainerstation noch sieglos: Behcet Öztürk.

Nach drei Niederlagen zum Auftakt der Saison bietet sich für den Fußball-Verbandsligisten TuS Rüssingen am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den FK Pirmasens II eine weitere Gelegenheit, die ersten Punkte zu holen.

Den Einstand bei seiner ersten Trainerstation hatte sich Behcet Öztürk sicher etwas anders vorgestellt. Drei Niederlagen in den ersten drei Punktspielen, dazu aus dem Verbandspokal ausgeschieden und in diesen vier Spielen gerade mal einen Treffer erzielt. Liest sich wie ein echter Horrorstart. Doch Öztürk hat ja schon mehrfach betont, dass er eine sehr junge und damit unerfahrene Mannschaft zur Verfügung hat. Und dass sie Lehrgeld bezahlen muss, das hatte er schon in der Saisonvorschau vorausgesagt.

Personelle Lage entspannt sich

Dazu kam noch, dass einige Spieler in Urlaub, verletzt oder gesperrt waren. Die kommen jetzt nach und nach zurück, und die personelle Lage wird sich allmählich entspannen. „Auch wenn wir noch nicht ganz komplett sind, konnten wir im Training jetzt endlich mal ein paar taktische Sachen einüben“, ist der Trainer froh, dass die Spielerdecke etwas dicker geworden ist.

Allerdings muss er künftig auf Yasin Koc, einen routinierten Abwehrspieler, verzichten, der aus familiären Gründen nicht mehr für die Rüssinger auflaufen wird. „Es wird aber auch noch jemand dazukommen. Wir sind in aussichtsreichen Verhandlungen, wollen aber erst Vollzug melden, wenn alles unter Dach und Fach ist“, hofft Öztürk auf Verstärkung.

Verstärkung aus Oberligakader?

Verstärkung könnte auch der Gegner bekommen. Und zwar aus der ersten Mannschaft. Die muss in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar erst am Dienstagabend antreten, weil Gegner TSV Schott Mainz am Wochenende im DFB-Pokal mit den Zweitligaprofis von Greuther Fürth beschäftigt ist. „Ich bin mal gespannt, inwieweit sich die Zweite da bei der Ersten bedienen kann. Das macht dann am Ende schon den Unterschied, wenn da drei, vier Oberligaspieler dabei sind“, hofft Öztürk auf nicht allzu viel Unterstützung von oben.

Auch die junge zweite Garnitur der Pirmasenser um Spielertrainer Christopher Ludy und den neuen Co-Trainer Denis Jung (Sohn des ehemaligen Zweitligacoachs Robert Jung) sind nicht gut in die Saison gekommen, haben (in erst zwei Partien) wie der TuS noch keinen Punkt geholt. Von daher könnte man schon von einem richtungweisenden Spiel sprechen.

Platzt der Knoten?

Öztürk hat bei seiner Mannschaft zuletzt kleine Fortschritte gesehen und hofft, dass diese anhalten. „Auf der Leistung vom Spiel in Waldalgesheim können wir aufbauen. Da haben wir eine Stunde wirklich gut gestanden. Ein Punktgewinn – auch wenn es am Ende nur einer wäre – würde der Psyche jetzt guttun. Wir werden alles dafür tun, dass der Knoten endlich platzt.“

x