Donnersbergkreis Aktuell: 90-Jährige erlag einer Rauchgasvergiftung

«DIELKIRCHEN.» Die beim Brand eines Wohnhauses in Dielkirchen in der Nacht zum 11. Dezember ums Leben gekommene 90-jährige Frau erlag einer Rauchgasvergiftung. Die Verstorbene wurde am Montag obduziert, jetzt liegt das vorläufige Obduktionsgutachten vor, das „Rauchgasintoxikation“ als Todesursache nennt, wie Christian Erfort, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Westpfalz, auf Nachfrage gestern mitteilte. Um 2 Uhr am frühen Dienstagmorgen (11. Dezember) war die Feuerwehr mit 66 Einsatzkräften zu dem in Flammen stehenden Gebäude gerufen worden (wir berichteten). Rund 90 Minuten brauchten die Wehrleute, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Unklar ist bislang die Ursache des Feuers, Brandstiftung wird jedoch ausgeschlossen. Brandsachverständige waren vor Ort, die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen, informierte Erfort gestern. Der Landrat oder ein Beigeordneter und Vertreter der Fraktionen sollten im Laufe einer Wahlperiode in allen Schulen des Kreises den Schülern Gesprächsrunden anbieten: Zu diesem Antrag der FDP-Fraktion befand der Kreistag am Dienstag, dass darüber zunächst in einer Runde mit den Schulleitern gesprochen und dann der Schulträgerausschuss eingebunden werden soll. Christian Ritzmann (FDP) sah Bedarf, den Schülern Kommunalpolitik näherzubringen und empfahl das von ihm vorgeschlagene Format als neuen Weg der Öffentlichkeitsarbeit. Der Antrag wurde von mehreren Seiten aber kritisch gesehen. Rudolf Jacob (CDU) betonte, dass auf Anfragen aus den Schulen kaum ein Landrat, Bürgermeister oder Kommunalpolitiker sich je einem gewünschten Schulbesuch verweigern würde. „Ich bin regelmäßig in den Schulen, das ist gelebte Praxis“, fügte Jacob an. Es sollte aber nicht Sache des Schulträgers sein, den Fuß in die Tür zu bekommen, die Initiative sollte eher von Schulen und Schülern selbst kommen. „Die Motivation des Antrags ist gut, aber es sollte Angebotsform haben“, meinte auch Christa Mayer (SPD), Leiterin der IGS Eisenberg. Landrat Guth erinnerte daran, dass der Kreis nur für Gebäude und Verwaltung zuständig sei, nicht für die pädagogische Seite. Uli Kolb (FWG) riet, einen anderen Weg zu gehen, erst den Bedarf abzufragen und eventuell den Schulträgerausschuss einzubinden. Guth zog aus der Diskussion als Quintessenz die genannte Beschlussformel, die einmütig gebilligt wurde.

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