Donnersbergkreis ASV Winnweiler setzt auf die Jugend

Der ASV Winnweiler hat viele junge Neuzugänge: (Hinten v.l.n.r.) Trainer Bassirou Boukari, Christian Günther, Nick Pfannenstein,
Der ASV Winnweiler hat viele junge Neuzugänge: (Hinten v.l.n.r.) Trainer Bassirou Boukari, Christian Günther, Nick Pfannenstein, Philipp Vogel, Shygeri Berisha, Torwarttrainer Gerd Hanauer, Coach Jürgen Giehl. (Vorne v.l.n.r.): Marc Kirchner, Janik Wuttke, Mohammad Alzeed, Mohammad Arsalan, Ahmad Tawfik Jammal.

«WINNWEILER.» Alles auf Anfang: Der ASV Winnweiler hat nach dem Abstieg in der vergangenen Runde aus der Verbandsliga Südwest einen radikalen Schnitt gemacht. Trainer Jürgen Giehl hat einen Neuaufbau begonnen. Acht Akteure aus der Jugend sind zu den Aktiven gestoßen. Beinahe eben so viele Talente stehen kurz vor ihrer Aktivisierung im Laufe der Runde.

„Momentan kann ich aus dem Kopf nicht alle Spielernamen nennen. Das sind so viele neue Akteure, da muss ich erst einmal länger in meinen Unterlagen nachschauen“, schmunzelt Jürgen Giehl. Der Coach des ASV Winnweiler hatte ja schon im Frühjahr klar gemacht, dass er bei einem Abstieg aus der Verbandsliga eine starke Verjüngung am Rauen Weg einleiten werde. Zwei Drittel des Stammpersonals der vergangenen Saison ist gegangen. Lukasz Dreger beispielsweise wechselte zum TSV Gau-Odernheim, Torjäger Fabian Schmitt ging zum FV Rockenhausen, Daniel Ghoul zog es zu RWO Alzey. Nicht mehr dabei sind auch Ex-Kapitän Christoph Scharfenberger und Spielmacher Waldemar Schneider. „Kompensiert haben wir die Abgänge mit acht ehemaligen A-Junioren. Insgesamt habe ich momentan einen Kader von 30 Spielern, von denen zwei Drittel ganz neu sind“, erzählt Giehl, der betont: „Bei einem der letzten Testspiele war der älteste Spieler 26 Jahre alt, und er ist mit Abstand der älteste gewesen.“ Zuletzt verloren die ASV-Akteure ein Freundschaftsspiel beim Bezirksligisten SG Alsenztal mit 0:3. Momentan ist Winnweiler eben noch in der Findungsphase. „Wichtig wird sein, dass wir unsere Defensive stabilisieren können. Die Fehler, die wir in den Vorbereitungsbegegnungen gemacht haben, müssen wir in Zukunft vermeiden“, sagt Giehl und macht klar: „Ich kann aber erst nach acht bis zehn Begegnungen sagen, wo für uns die Reise hingehen wird. Das Pendel kann in beide Richtungen ausschlagen.“ An einen direkten Wiederaufstieg denkt beim ASV wohl niemand. Torwart Robin Assel, Tim Giehl, Ali Jito oder Artur Schönmajer haben Verbandsligaerfahrung. Diese Spieler müssen die neuen und vor allem sehr jungen Spieler leiten. „Klar ist“, sagt Giehl, „dass wir die 18-Jährigen, die noch A-Jugend spielen können, im Laufe der Runde auch aktivieren werden“. Der ASV startet bereits am kommenden Mittwoch, 1. August, mit einem Auswärtsspiel beim SV Mackenbach in die Saison. „Leider haben wir auch schon Verletzungspech“, sagt Giehl. Sascha Steffes zog sich einen Kreuzbandriss zu und auch Mark David Kilian fällt verletzt wohl länger aus. „Das sind zwei schnelle, junge Spieler, die mir leider jetzt fehlen“, sagt Giehl, der vorm ersten Gegner im Dunklen tappt. „Ich kenne die Liga überhaupt nicht. Das einzige, was ich sagen würde: Der SV Rodenbach, der in der letzten Saison ja die Aufstiegsspiele erreichte und sich offenbar mit zehn neuen Spielern, darunter namhafte Akteure, verstärkt hat, ist wohl der Top-Favorit auf die Meisterschaft“, betont der ASV-Trainer. Info Abgänge: Lukasz Dreger (TSV Gau-Odernheim), Daniel Ghoul (RWO Alzey), Waldemar Schneider (FC Brücken), Christoph Scharfenberger, Sascha Ahrens (beide SV Neuhemsbach), Fabian Schmitt (FV Rockenhausen). Neuzugänge : Nick Pfannenstein, Jakob Siebecker, Christian Schirmann, Luka Karch, Alexander Matinski, Hendrik Schwab, Waldemar Maurer, Veton Ratkoceri, Mohammad Alzeed, Mohammad Arsalan, Ahmad Tawfik Jammal, Philipp Vogel, Shygeri Berisha, Christian Günther (alle eigene Jugend).

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