Donnersbergkreis Aufgelesen: Märchenhafte Nordpfalz

Rot-Weiß Reichsthal: Den Sonnenuntergang über ihrer Heimatgemeinde hat Inge Huber fotografiert.
Rot-Weiß Reichsthal: Den Sonnenuntergang über ihrer Heimatgemeinde hat Inge Huber fotografiert.

Ob Nebel oder Sonne, Schnee oder Frost – rund um den Donnersberg ist es immer schön! Und wenigstens unsere Natur dürfen wir auch in diesen schweren Zeiten fast uneingeschränkt genießen. Unsere Leser machen regen Gebrauch davon. Ihre Bilder sind wieder „riesig“ – manche im doppelten Sinn.

Riesig ist das Stichwort für Erwin Schottler: Als der Standenbühler morgens aus seinem Hof gefahren ist, hat er einen Blick zum Donnersberg geworfen: Dieser war noch in Nebelschwaden und dunkle Wolken gehüllt, während die Felder zu seinen Füßen bereits im goldenen Morgenlicht erstrahlten. Er sei ausgestiegen, um das „märchenhafte“ Ambiente festzuhalten, so Schottler. Als er anschließend auf das Foto blickte, sei ihm folgendes Zitat eingefallen: „Wenn du den Schatten eines Riesen siehst, beachte den Stand der Sonne.“

Eher winzig war dagegen der Schneemann, den Wilfried Fränkle bei einer Wanderung nahe Teschenmoschel entdeckt hat. Was nichts daran ändert, dass er sich über den Anblick „riesig“ freute. „Vielleicht findet das Schneemännchen einen Platz in ihrer Zeitung“, schreibt der Nußbacher. Das tut es – schließlich sind es ja oft die kleinen Dinge, die einem das Herz aufgehen lassen.

Das gilt ganz sicher auch für den Anblick, den Inge Huber fotografiert hat: die weiße Winterlandschaft in der Abenddämmerung und im Kontrast dazu der untergehende Feuerball über Reichsthal – ein „riesiges“ Panorama.

Das gleiche Foto mit und ohne Nebel

Riesig sind die Unterschiede auf den beiden Fotos, die Andreas Fischer beim Aussichtspunkt „Scharfrück“ oberhalb von Imsbach gemacht hat: „Nebel pur“ herrschte am Tag der ersten Aufnahme – bei genauem Hinsehen ist lediglich in der Bildmitte ein Mobilfunkmast zu sehen, der aus der „Suppe“ herausragt. Am nächsten Tag ist der Falkensteiner nochmal zur gleichen Stelle spaziert – jetzt herrschte klare Sicht. Nun ist zu erkennen, dass im Tal hinter dem Funkmast (ein Stück rechts der Mitte) Winnweiler liegt. Am linken unteren Bildrand ist ein Teil von Imsbach zu sehen.

Riesig war jüngst der Ansturm auf dem Donnersberg. Einen stillen Moment hat dagegen Dieter Kaffenberger erwischt, als er mit seinen Langlauf-Skiern unterwegs war und die Keltenhütte fotografiert hat. Auch (und gerade) ohne viel Trubel kann riesiges Flair entstehen, wie ebenfalls der Schnappschuss von Stephanie Hübner zeigt: Sie hat von ihrem Grundstück aus die protestantische Kirche durch die frostigen Bäume aufgenommen – „es zeigt die wunderschöne Winterstimmung“. Und die kann uns auch kein Virus nehmen.

„Riesige“ Atmosphäre: Erwin Schottlers Blick von Standenbühl auf den in Nebelschwaden und dunkle Wolken gehüllten Donnersberg.
»Riesige« Atmosphäre: Erwin Schottlers Blick von Standenbühl auf den in Nebelschwaden und dunkle Wolken gehüllten Donnersberg.
Zweimal das gleiche Bild hat Andreas Fischer aus Falkenstein gemacht: einmal mit ...
Zweimal das gleiche Bild hat Andreas Fischer aus Falkenstein gemacht: einmal mit ...
... und einmal ohne Nebel. Jetzt ist auch Winnweiler (Bildmitte) zu sehen.
... und einmal ohne Nebel. Jetzt ist auch Winnweiler (Bildmitte) zu sehen.
Wilfried Fränkle hat beim Spaziergang nahe Teschenmoschel ein Schneemännchen entdeckt.
Wilfried Fränkle hat beim Spaziergang nahe Teschenmoschel ein Schneemännchen entdeckt.
Einen der momentan seltenen ruhigen Moment auf dem Donnersberg hat Dieter Kaffenberger für sein Bild der Keltenhütte erwischt.
Einen der momentan seltenen ruhigen Moment auf dem Donnersberg hat Dieter Kaffenberger für sein Bild der Keltenhütte erwischt.
Frostig-schön: die protestantische Kirche in Alsenz hat Stephanie Hübner von ihrem Grundstück aus durch die Bäume fotografiert.
Frostig-schön: die protestantische Kirche in Alsenz hat Stephanie Hübner von ihrem Grundstück aus durch die Bäume fotografiert.
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