Donnersbergkreis Bemerkenswert in vielerlei Hinsicht

Ausgewogen besetzt in den einzelnen Stimmlagen: der Chor Dielkirchen unter der Leitung von Christa Franken.
Ausgewogen besetzt in den einzelnen Stimmlagen: der Chor Dielkirchen unter der Leitung von Christa Franken.

«DIELKIRCHEN.» Die stolze Summe von 1250 Euro ersang der Chor Dielkirchen bei seinem Benefizkonzert in der evangelischen Kirche zu Gunsten der Familie, die kurz vor Weihnachten ihr gesamtes Hab und Gut beim verheerenden Brand ihres Wohnhauses verlor. Für einen besonderen Moment der Ergriffenheit sorgte zudem die Rezitation zweier Gedichte aus der Feder von Luise Wenzel, die bei diesem Ereignis ums Leben kam.

In ihrer Begrüßung sprach Pfarrerin Elisabeth Dominke von Hoffnungslichtern, die in vielfältiger Weise aufleuchteten und dieses hochdramatische Ereignis zum Anlass wohltätiger Hilfe werden ließ. Einen dieser Bausteine lieferte jetzt der Chor Dielkirchen unter der Leitung von Christa Franken und Ruben Buschmeyer an der Orgel. Die 22 Stimmen des gemischten Chors, übrigens ausgewogen besetzt in den einzelnen Stimmlagen, präsentierten sich bestens aufgelegt und mit überzeugender Freude am eigenen Tun. Lag doch der Programmgestaltung eine Umfrage unter den Mitwirkenden zugrunde, in der sie ihre Wünsche nach Liedtiteln äußern konnten. Also war für jeden „sein“ Lied dabei, das er oder sie mit besonders großer Leidenschaft vortrug. Unter anderem das in der Begrüßung zitierte „You’ve got a friend“ als eine Art Leitmotiv der Veranstaltung. Bis es erklingen konnte mussten jedoch Ausführende wie Zuhörende eine längere Pause abwarten, weil ein privates Anwesen zugeparkt worden war und während des Konzerts gebeten wurde, die behindernden Fahrzeuge umzuparken. Bis dahin hatte sich das Ensemble allerdings längst in die Herzen des Publikums gesungen. Teils unbegleitet, teils dezent gestützt am Klavier von der Chorleiterin, in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch singend, beim einleitenden, afrikanischen Gospel „Kumbayah“ von einem Trommelquartett angefeuert. Für weitere, willkommene Abwechslung sorgte die unterschiedliche Besetzung, in der musiziert wurde. Mal als Frauenchor, mal die Männer alleine oder als die Melodie durch die Stimmen wanderte, Soli aufglänzten oder eben nach kontemplativen Titel kraftvolle Harmonien und Rhythmen wie bei „Halleluja, Salvation and Glory“ den Kirchenraum erfüllten. Durch das Programm führte Christoph Hahnefeld. Die bereits erwähnten Gedichte rezitierten Conny Demmerle und Walter Lichtenberger. Christel Moser begrüßte als Vorsitzende des Gesangvereins die erfreuliche zahlreich erschienenen Gäste, die am Ende mit Pfarrer Bernd Schneider, der im Tenor mitsingt, ein bewegendes Gebet gen Himmel schickten und ergriffen dem irischen Segenswunsch lauschten, der einen in vielerlei Hinsicht bemerkenswerten Abend musikalisch beschloss.

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