Rockenhausen Das sind die fairsten Mannschaften im Fußballkreis
Igor Simonow und sein Sohn Romeo sind ein Beispiel für Fair Play. Der F-Jugendtrainer des ASV Winnweiler sorgte dafür, dass ein anderer Verein seine Teilnahme an einem Jugendturnier in Kibo nicht absagen musste. „Der TuS Dannenfels hatte an diesem Tag leider nur fünf Spieler, wir dagegen 19. Mit zwei Mannschaften durften wir nicht antreten. Zunächst habe ich in unserer Gruppe geschrieben, ob sich jemand bereit erklären würde, für Dannenfels zu spielen. Denn die Jungs dort wollten auch unbedingt an dem Turnier teilnehmen.“ Zwar kam zunächst keine Antwort. Aber nachdem sein Sohn Romeo sich als Erster bereiterklärt hatte, „kamen ganz viele Meldungen“, erzählt Simonow, der betont: „Es geht doch hauptsächlich ums Fußballspielen. Dass ich dafür nun ausgezeichnet werde, hat mich überrascht. Denn eigentlich sollte solche Hilfe selbstverständlich sein.“
Nicht nur Klaus Schneider, der neue Vorsitzende des Fußballkreises Kaiserslautern-Donnersberg, fand diese Episode „großartig“. Er regte an, dass die Vereine doch ähnliche Vorfälle melden sollten. „Das sind tolle Beispiele, dass das Fair Play bei uns hochgehalten wird.“ Auch der Kreis-Ehrenvorsitzende Udo Schöneberger machte klar, dass er sich freue, dass in einigen Vereinen nicht nur über den Fair-Play-Gedanken gesprochen, sondern auch danach gehandelt werde.
Für Gelb gibt es einen Punkt
Die Vertreter der Sparkasse, Hartmut Rohden (Vorstandsmitglied Kaiserslautern) und Günther Bolinius (Vorsitzender Donnersberg), outeten sich als große Fußballfans und erklärten ihre Unterstützung für die Sportart in der Region. „Das faire Miteinander ist sowohl für unsere Institution als auch beim Fußball lebenswichtig“, sagte Rohde und betonte, dass sich das gesellschaftliche Engagement der Sparkassen darin zeige, dass Gewinne nicht als Dividende ausgezahlt werden, „sondern in der Region bleiben, um gemeinnützige Zwecke zu unterstützen“. Die Sparkasse Donnersberg unterstützt den Fair-Play-Wettbewerb schon seit 1996, wie Günther Bolinius hervorhob.
In jeder Saison gibt es in der Spielklasse im Fußballkreis eine Fair-Play-Tabelle. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Andreas Gödtel erläuterte die Bewertungskriterien: „Pro gelber Karte gibt es einen Punkt, pro Zeitstrafe drei, pro roter Karte fünf. Die zusammengezählten Punkte werden dann durch die Anzahl der Spiele geteilt, die daraus resultierende Quote ergibt die Rangliste.“
Die Sieger im Fußballkreis Kaiserslautern-Donnersberg
Verbandsliga bis A-Klasse: TSG Kaiserslautern; Frauen: 1. FFC Kaiserslautern II; B-Klasse Süd: TSG Kaiserslautern II; B-Klasse Nord: TuS Bolanden; C-Klasse Süd: FC Erlenbach II; C-Klasse Nord: TuS Finkenbach/Waldgrehweiler; A-Junioren: JSV Wiesenthalerhof; B-Junioren: TSG Zellertal/Stetten/Gauersheim/Albishem JSSG II; C-Junioren: SV Enkenbach; D-Junioren: SG Hochspeyer/Leinbach II; B-Juniorinnen: 1. FFC Kaiserslautern; C-Juniorinnen: ASV Winnweiler; D-Juniorinnen: 1. FFC Kaiserslautern.