Donnersbergkreis Den Nerv getroffen

Brachten mit ihren Liedern Stimmung ins Bürgerhaus Dielkirchen: Isabel und André Roessler, die als Duo „Gazebo Tree“ zu Gast war
Brachten mit ihren Liedern Stimmung ins Bürgerhaus Dielkirchen: Isabel und André Roessler, die als Duo »Gazebo Tree« zu Gast waren bei Margarete Schneider und Ken Legendre in der Majik Lounge.

«DIELKIRCHEN.» Gut 60 Zuschauer fanden am Dienstag den Weg zu „Gazebo Tree“ in die Majik Lounge von Margarete Schneider und Ken Legendre im Bürgerhaus Dielkirchen und sorgten dafür, dass Isabel und André Roessler sich rundum wohl fühlten. Sie seien gerne zu Gast in Dielkirchen, sagte André Roessler.

„Seit 15 Jahren kennen wir uns. Damals haben wir viele Cover-Songs gespielt, und ihr dürft nun raten von wem: War es Elvis, Joe Cocker oder Julio Iglesias?“, fragt André Roessler das Publikum. Ein einziger lachender Mann hebt seinen Arm für letzteren Künstler. Bei der Auflösung des Rätsels schmettert André das wohl bekannteste Schmachtlied des spanischen Sängers – „Wenn ein Schiff vorüberfährt“. Allerdings, löst Roessler auf, war es auch nicht Iglesias, sondern Peter Maffay. Allerdings glaubt man ihm das auch nicht so ganz. „Wir haben gehört, dass das Publikum in Dielkirchen gerne mitsingt“, verrät André Roessler. So ist es auch! Bei „What’s Up“ von den „Four non Blondes“ steigt das Publikum textsicher ein. Ebenso verhält es sich bei „This Land is your Land“, „Stand by me“ oder „Diana“. Das Duo singt gemeinsam, wobei Isabel Roessler durchaus die stärkere Stimme hat. So begeistert sie die Zuschauer an diesem Abend auch mit der Zugabe: Den bekannten Song der jung verstorbenen Rock-Ikone Janis Joplin. „Me an Bobby McGee“ interpretiert sie so, dass ein Zuschauer meint, es sei ja fast das Original. Auch Johnny Cash oder Bruce Springsteen haben es ins Repertoire der beiden Wiesbadener geschafft. „Gazebo Tree“ scheint sich in keinem Genre festfahren zu wollen. So hüpfen sie zwischendurch von den 1950er Jahren in die 1970er und weiter bis in die 90er. Mit dem Lied von Cameo „Word up“ treffen sie ebenfalls den Nerv bei den Gästen. Sie pflegen in ihrem Programm auch die Kategorie „Peinliche Lieblingslieder“, wie sie einräumen. So sei es ihnen peinlich, gestehen zu müssen, dass sie beispielsweise eine Pop-Nummer wie „YMCA“ von den Village People gut finden. „Bisher dachte ich, dass das folgende Lied nicht in diese Kategorie fällt. Aber als bei Carmen Nebel und auch im ’Fernsehgarten’ dieses Lied gespielt wurde und das Publikum bei allen vier Takten den Rhythmus begeistert mitklatschte, muss es nun mit aufgenommen werden“, kündigt André Roessler als weiteren Beitrag aus dieser Kategorie das Lied „It never rains in southern California“ an. Das Publikum ist vom Auftritt der beiden begeistert. Mit ihrer Auswahl an Liedern treffen sie bei den Besuchern ins Schwarze und sorgen so für eine ausgelassene und grandiose Stimmung im Bürgerhaus. „Wir hatten schon lange kein so tolles Publikum“, bedankt sich Roessler am Ende des Konzerts bei den Anwesenden.

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