Donnersbergkreis Dritte Halbzeit:

Bis zur 77. Spielminute führte Aufsteiger TuS Steinbach am Sonntagnachmittag beim VfR Kaiserslautern mit 3:1. Torjäger Kevin Bernhardt traf nach toller Vorarbeit von Artur Altergott früh (6.). Christian Kolender, ehemaliger Akteur des ASV Winnweiler, egalisierte per Foulelfmeter (36.) zum 1:1-Pausenstand. Nur einige Minuten nach der Halbzeitpause gelang Bernhardt die erneute Führung (52.), die Dennis Windecker gar ausbaute (75.). Und Lauterns eingewechselter Spielertrainer Michael Wolter wurde wegen Meckerns mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. „Wir hätten bis dahin sogar höher führen müssen“, trauerte Spielertrainer Timothy Hanauer, der sich selbst nicht aufstellte, den vergeben hochkarätigen Chancen nach, die Windecker oder Tim Klingkowski hatten. Was dann passierte, erinnerte Hanauer an den 25. Oktober vergangenen Jahres. Da verlor der TuS nach einer 2:0-Führung noch in der Schlussphase mit 2:3 gegen den in Unterzahl agierenden Gast aus Otterbach. Die Geschichte sollte sich am Sonntag auf dem Erbsenberg wiederholen. „Wir haben uns schon zu sicher gefühlt, dachten das Ding wäre gegessen“, haderte Hanauer. Binnen zehn Minuten gaben seine Schützlinge die Partie komplett aus der Hand. Dem Anschlusstreffer von Kolender (77.) folgte der Ausgleich durch Timo Mangold. Und drei Minuten vor dem Schlusspfiff schnürte Kolender seinen Dreierpack und schoss die Hausherren zum Sieg. „Leider resultierten alle unserer Gegentore aus individuellen Fehlern. Teilweise haben wir uns düpieren lassen, sind falsch hinten rausgerückt oder waren nicht eng am Mann. Das macht das Ganze noch bitterer“, blickt Hanauer zurück. Insgesamt sah er von der Trainerbank aus kein schönes Spiel. „Es gab gefühlte 50 Gelbe Karten. Beide Teams haben ausschließlich mit langen Bällen operiert.“ Diese Niederlage sei für seine niedergeschlagenen Jungs, die in den vergangenen zwei Spielzeiten fast nur Siege einfuhren, eine weitere Erfahrung. Matchwinner Christian Kolender sprach gegenüber der RHEINPFALZ mit einem verschmitzten Lachen von „einem ganz brutalen Spiel“ und musste eingestehen: „Ein Unentschieden wäre für die Steinbacher sicherlich verdient gewesen.“ Einem 1:0-Auswärtserfolg zum Rundenauftakt beim TuS Bedesbach-Patersbach ließ die SG Kirchheimbolanden/Orbis am vergangenen Wochenende einen 6:2-Kantersieg vor heimischer Kulisse gegen den Aufsteiger FV Weilerbach folgen. Nach nur 20 Minuten stand es durch die Tore von Marc Wolter, Christian Graumann und Christopher Schmitt 3:0. Die Gäste kamen zwar kurz darauf auf 3:2 heran, doch Wolter sorgte vor der Halbzeit für das 4:2. Das Ergebnis schraubten Schmitt (54.) und Peter Stawinoga (67.) nach dem Seitenwechsel noch auf 6:2 hoch. Weilerbach hatte zuvor eine Rote Karte (49.) kassiert. In der Kirchheimbolander Startelf standen mit Patrick Traub, Sebastian Korfmann und Graumann drei Neuzugänge, die allesamt schon unter Coach Stephan Ruby beim SV Enkenbach gespielt haben, dazu Jannik Glawe aus der eigenen Jugend. „Die Situation ist momentan natürlich zufriedenstellend. Im ersten Spiel hatten wir noch Glück, aber am Sonntag hochverdient gewonnen. Die Neuen haben sich gut eingefügt. Unser Kader ist breiter aufgestellt. Da muss man auch alle bei Laune halten. Jetzt gilt es am Freitagabend nachzulegen“, richtet SG-Coach Stephan Ruby den Blick schon auf das Residenzfest-Spiel gegen die SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg auf dem Schillerhain. Mit sechs Punkten aus zwei Partien sind die Kreisstädter zuletzt in der Bezirksliga-Saison 2011/2012 gestartet. Damals landeten sie am Ende auf Rang sieben. Diese Platzierung würde Ruby direkt unterschreiben. Und: Just in jenem Jahr, am 13. August 2011, gewannen die Kreisstädter bis dato das letzte Mal ihr „Kerwespiel“. Damals siegten sie mit 4:1 am ersten Spieltag gegen den SV Herschberg … | Fabian Schmitt DOPPELTERZEILENUMBRUCH

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