Donnersbergkreis „Ein ganz tolles Jahr“

Es war ein Jahr mit vielen Höhepunkten, ein Jahr, in dem sich die Kleine Residenz hervorragend präsentiert hat: die Rede ist vom 650. Stadtjubiläum Kirchheimbolandens. Nun hat die Stadt auch aus finanzieller Hinsicht einen Strich darunter gezogen.

Im Prinzip von Januar bis Dezember 2018, vom Neujahrsempfang bis zum Christkindlmarkt, von Max Mutzke bis Max Giesinger oder aber von der kulinarischen Meile über das Kurpfälzische Kammerorchester bis hin zu einem literarischen Spaziergang: Das Programm des städtischen Geburtstags war breit gefächert, für jeden sollte etwas dabei sein. Das hat auch Stadtbürgermeister Klaus Hartmüller beeindruckt. Deswegen war es ihm wichtig, allen Beteiligten noch einmal zu danken, „dass es so ein Erfolg war“, betonte er in einer Sitzung des Stadtrates. Ohne die vielen verschiedenen, oft ehrenamtlichen Akteure sei solch ein Jahr mit mehr als 20 Veranstaltungen nicht zu stemmen gewesen. Nicht vergessen wollte er dabei auch den Rotary-Club Kirchheimbolanden. In rund 350 freiwilligen Arbeitsstunden hatte dieser gemeinsam mit freiwilligen Helfern als Geschenk zum 650. Jubiläum der Stadtrechte einen Teil der Mauer des 175 Jahre alten jüdischen Friedhofs saniert. „Eine ganz tolle Aktion“, lobte der Stadtbürgermeister. Finanziell schlossen die Feierlichkeiten für die Stadt mit einem Minus von 24.212 Euro ab. „Damit kann man leben“, sagte Hartmüller. Ein besonderer Höhepunkt sei dabei das Festwochenende vom 24. bis 26. August im Herrngarten mit einem Konzert von Deutschpop-Star Max Giesinger und Gästen, einem Klassik-Open-Air, Familienfest und einem Auftritt der US-Army Europe Band und Chor gewesen. Speziell hier hob Hartmüller Organisator Timo Holstein und dessen Team sowie den Verkehrsverein „pro Kibo“, die Feuerwehr und die weiteren ehrenamtlichen Helfer hervor. Gerade zum Konzert von Giesinger und Band, der Sängerin Lea und weiteren Gästen kamen 5000 Menschen in die Kirchheimbolander Festarena und sorgten für eine wunderbare Stimmung. Ein Abend, der vielen sicher lange im Gedächtnis bleiben wird. Das Wochenende schloss im Übrigen mit Einnahmen von 243.720 Euro. Dem stehen rund 193.000 Euro Ausgaben gegenüber. Hartmüller betonte, dass am Gesamtergebnis des Festjahres auch einige Sponsoren ihren Anteil hatten. Klaus Brand (Wir für Kibo) wollte wissen, ob für die vom Festjahr produzierte DVD eine Vermarktung vorgesehen ist. Laut Hartmüller soll das noch passieren. Der Film soll aber auch ins Internet gestellt werden. Zudem wollte Brand wissen, ob in die Ausgaben auch die Leistungen des Bauhofs eingerechnet sind. Das sei nicht der Fall, so der Stadtbürgermeister. „Selbst wenn man die Kosten des Bauhofes noch dazurechnen muss und man am Ende bei Gesamtkosten von 100.000 Euro wäre, muss man immer noch festhalten, dass es ein ganz tolles Jahr war“, meinte Thomas Edinger (CDU). Wenn man auf das Defizit von rund 24.000 Euro schaue, müsse man fast sagen, die Stadt solle jedes Jahr Jubiläum feiern. Wichtig war auch ihm, den vielen engagierten Bürgern zu danken.