Donnersbergkreis Fans feiern auch das Tabellenschlusslicht

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HOCHHEIM AM MAIN. Die Ü40-Herren des BBC Fastbreakers Rockenhausen kamen bei den Deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Hochheim nicht über den achten und damit letzten Platz hinaus. Auch wenn es die bis dato schlechteste Platzierung in einer Endrunde war – 2013 wurde der BBC in Ansbach Vize-Meister, 2014 in Berlin Fünfter, 2015 belegte er in Köln Rang sechs – sind die Fastbreakers stolz, dass sie sich wieder mit Hochkarätern messen konnten.

Lospech hatte der BBC im Vorfeld. In der Vorrundengruppe A warteten mit BBC Bayreuth, Giants Düsseldorf und dem Titelverteidiger DBV Charlottenburg gleich drei der vier Favoriten auf die Nordpfälzer. Das Auftaktspiel am Samstag gegen Bayreuth ging ohne Alexander Bonengel, der beruflich bedingt erst später zur Mannschaft stieß, knapp mit 39:43 verloren. Die zweite Partie gegen Düsseldorf endete nach regulärer Spielzeit von viermal sieben Minuten 57:57. In der dreiminütigen Verlängerung setzten sich die Rheinländer aber auf 58:65 ab. „Es kam bei uns leider zu einem Leistungseinbruch. Die Moral hat auch nicht ganz gestimmt“, gab sich BBC-Akteur Olaf Schlösser selbstkritisch. So reiste Rockenhausen am Samstag mit zwei bitteren Niederlagen nach Hause und kehrte sonntags personell arg gebeutelt zum letzten Vorrundenspiel gegen den späteren Turniersieger Charlottenburg zurück. In Charles Stanley, Gunter Barth und Robert Smith standen gleich drei Spieler wegen Blessuren nicht mehr zur Verfügung. Der BBC, nur noch zu siebt, unterlag den Berlinern klar mit 31:53. „Sie waren einfach zu routiniert und strategisch so gut, dass sie unser Spiel durchleuchtet und uns kaputt gemacht haben“, erkannte Schlösser an. Im Platzierungsspiel um Rang sieben gegen die Turngemeinde aus Bad Homburg setzte es die vierte Niederlage. Die Fastbreakers gaben trotz größeren Rückstands nicht auf und kämpften sich in den Schlussminuten nochmals heran. „Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Letztendlich mussten wir unserer hohen Foulbelastung Tribut zollen. Der Gegner hat die Freiwürfe entscheidend genutzt“, sagte Schlösser, der zugab, dass „die Spiele vorher schon ordentlich in den Knochen steckten und wir vielleicht eine andere Defensivtaktik hätten wählen sollen“. Die Hessen gewannen 44:42, der BBC wurde somit Letzter. Schlösser: „Wir hatten eben Pech, in die stärkere Gruppe gelost worden zu sein. Ich denke, wir haben uns insgesamt gut verkauft. In der andere Gruppe wäre durchaus eine vordere Platzierung möglich gewesen.“ Teamkollege Mark Steitz brachte es nach dem Turnier auf den Punkt: „Auf der einen Seite ist eine gewisse Enttäuschung da, weil man jedes Spiel gewinnen will. Auf der anderen Seite muss man sich aber vor Augen halten, dass wir hier mit den Topmannschaften, die allesamt aus ehemaligen National- und Bundesligaspielern bestehen, mithalten konnten. Wenn wir früher so gut gewesen wären wie die, hätten wir schon damals gegen sie gespielt. Dies nun im gehobenen Alter tun zu dürfen, ist eine große Auszeichnung.“ Das sahen auch die rund 20 mitgereisten Fans so. So spielten Sie: BBC: Olaf Schlösser, Berthold Manz, Gunter Barth, Tracey Murray, Mark Steitz, Charles Stanley, Alexander Bonengel, Keith Campbell, Robert Smith, Ladell Heath (fsm)

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