Donnersbergkreis Flaute im Angriff ergibt mageres Remis

«Steinbach.» Keine Tore, deshalb herrschte am Samstagnachmittag bei den Fußballern des TuS Steinbach schlechte Laune. Der Bezirksligist musste einen Rückschlag hinnehmen. Das Team von Timothy Hanauer hatte im Heimspiel vor Zuschauern gegen den abstiegsbedrohten FC Queidersbach offensiv einen schwarzen Tag erwischt.

0:0 lautete das Ergebnis nach 90 Minuten. Dawid Szaszorowski fehlten deshalb nach dem Abpfiff ein bisschen die Worte. Der Steinbacher Spielführer zuckte kurz nach Spielschluss mit den Schultern. „Ich weiß nicht, woran es lag, aber wir haben jedenfalls kein gutes Spiel gemacht, mehr kann ich zu diesem Spiel eigentlich gar nicht sagen“, so Szaszorowski. Tatsächlich rannten der Spieler mit der Trikotnummer fünf und seine Teamkollegen praktisch 90 Minuten lang verzweifelt das gegnerische Gehäuse an. Doch das Steinbacher Angriffsspiel wirkte insgesamt zu ideenlos. Der FC Queidersbach, der vor der Partie in der Tabelle nur auf dem fünftletzten Platz rangierte, ließ den TuS kommen, machte geschickt die Räume eng und verhinderte ein schnelles Spiel des Ligadritten über die Außen. Die Platzherren zeigten sich am gefährlichsten, wenn Abwehrmann Szaszorowski aus der Distanz einmal Maß nahm. Der Pole, der als Jugendlicher nach Hochspeyer kam und seit vier Jahren für den Klub im Dorf unterhalb des Donnersberges spielt, scheiterte in der 55. Minute am Queidersbacher Keeper Sasa Djordjevic und verfehlte wenig später mit einem weiteren Weitschuss aus 35 Metern sein Ziel nur knapp (63.). Sonst fehlte beim Favoriten in der Offensive einfach der letzte Pass. „Ich bin doch arg enttäuscht, denn wir waren eigentlich über 90 Minuten die bessere Mannschaft, haben uns aber einfach zu wenig klare Tormöglichkeiten erspielt“, sagte TuS-Spielertrainer Timothy Hanauer. „Wir haben nun vier fünf Punkte Rückstand auf den Zweiten Oberarnbach. Ich würde sagen: Gefühlt sind wir nun erst einmal im Rennen um Platz zwei weg.“ Mit Danny Schultz fehlte gegen Queidersbach ein wichtiger Offensivspieler. Der Angreifer hatte zuletzt beim Sieg gegen TuS Bedesbach-Patersbach die Rote Karte gesehen. „Natürlich hat Danny ganz viel Qualität, doch als er nicht mehr da war, haben wir auch in Unterzahl vier Tore gemacht. Sein Ausfall ist nicht der Grund für das Ergebnis diesmal“, so Hanauer, der im Sturmzentrum selbst glücklos agierte. Der Steinbacher Coach konnte nach dem Schlusspfiff sogar froh sein, dass seine Mannschaft noch mit dem einen Punkt davonkam. Queidersbach hatte über die gesamte Spielzeit gesehen die besseren Tormöglichkeiten. Edward Wagner traf den Pfosten (43.). Till Schindler schoss völlig frei über das Tor (64.), einen Volleyschuss von Thomas Stawinoga parierte der Steinbacher Keeper Justin Hunter hervorragend (73.). „Ob wir nun in Sachen Platz zwei weg sind? Ich hoffe nicht“, sagte TuS-Kapitän Szaszorowski – und zuckte mit den Schultern. So spielten sie TuS Steinbach: Hunter - Müller, Throm, Kladnicanin (82. Kotysch), Szaszorowski - Goedtel, Becker, Ülkü (63. Klingkowski), Orthen - Graumann (63. Walther), Hanauer Gelbe Karten: Szaszorowski - Brummer, Feike - Beste Spieler: Hunter, Szaszorowski - Wagner - Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Brednich (Worms).