Donnersbergkreis Fußball gibt den Ton an

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Mit ihrem viertägigen Festprogramm eröffneten die Aktiven des Fördervereins für Brauchtum und Kultur Schiersfeld traditionell die „Kerwesaison“ im Moscheltal. Höhepunkt war auch diesmal wieder der kleine Festumzug durch die Straßen der Gemeinde mit anschließender „Kerweredd“.

Rund 80 Gäste säumten die Straßenränder, um die sieben Zugnummern zu begutachten, die im Nachfeld durch Stimmabgabe prämiert wurden. Angeführt wurde der bunte Lindwurm durch eine Fußgruppe Franzosen mit Bollerwagen, die Rotwein, Käsespieße und Baguettes verteilte. Anna Kauth und Tanja Freund präsentierten passend zur Wetterlage 2016 die neuste „Flipflop-Kollektion“ mit Gummistiefeln, Regenjacke und Regenschirm. Gefolgt wurden sie von der Schiersfelder Fußballnationalmannschaft, welche mit der scharfen Trillerpfeife von Trainerin Claudia Lieser und unter den Augen des Managers Ingo Lamb die Straße zum sonntäglichen Training auserkoren hatte. Die Jugend des Dorfes demonstrierte hingegen, faul im Liegestuhl „abhängend“, dass getreu ihrem Motto die Zukunft „uffm Borrm“ liegt. Passend dazu der Spruch „Frijer war alles annersch“, der mit ihrem alten Kinderwagen und allerlei „Krimskrams“ in historischem Gewand hinterher schlendernden Claudia Fischer. Auch das „Zwergenteam“ des kleinen Nachbarortes Sitters war voll in Fußballfeierlaune. Aus Finkenbach-Gers-weiler und Umgebung grüßte die Landgruppe des „verrückten Traktor-Stammtischs“ die Festgemeinde zur Kerwe. Die Absicherung des Umzugs übernahmen Helfer der örtlichen Feuerwehr. Eröffnet wurde das höchste Fest im Jahr mit dem Fassbieranstich durch Ortsbürgermeister Ingo Lamb am Freitagabend, bevor Alleinunterhalter Wolfgang Bayer im kleinen Festzelt bei der Grillhütte am Ortsrand mit bekannten Weisen für den musikalischen Rahmen sorgte. Anschließend wurde – wie auch an den anderen Tagen - das Spiel der Fußball-EM auf eine Großbildleinwand übertragen. Örtliche DJs legten bis in die späten Abendstunden Musik-CDs zur Unterhaltung auf. Am Montagabend wurde die Kerwe wieder „zu Grabe“ getragen und mit dem Verbrennen der Kerwepuppe bei Freibier in Rauch aufgelöst. Während der Festtage bewirtschafteten die Helfer die Grillhütte, boten frisch zubereitete Speisen an. Für die Kleinen standen eine Hüpfburg und ein Schauerstellerwagen parat. |tnt

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