Donnersbergkreis Fusion: Huth-Haage hätte Gutachten abgewartet

«Alsenz/Rockenhausen.» „Weil bei dem schwierigen Thema Fusion seitens der Landesregierung so viel Porzellan zerschlagen wurde, wäre es klug gewesen das Gutachten zur Kommunalreformen, das alle Fraktionen der letzten Legislaturperiode gemeinsam in Auftrag gegeben haben, abzuwarten.“ Das teilt CDU-Landtagsabgeordnete Simone Huth-Haage in einer Stellungnahme zum vom Land gewünschten Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Alsenz-Obermoschel und Rockenhausen mit. „Dieses wissenschaftliche Gutachten sollte nicht nur eine Aufgaben- und Funktionalkritik beinhalten, sondern auch die Kreisgrenzen mit in Betracht ziehen. Hier hätte es auch große Chancen für den Donnersbergkreis geben können“, so die Abgeordnete. Nun auf eine Entscheidung zu drängen, empfindet die Bolanderin als „Missachtung des Parlamentes“. Die Exekutive schaffe hier Tatsachen, „die das Gutachten letztendlich redundant werden lassen. Das Gutachten, das Anfang 2018 veröffentlich werden soll, hätte die einmalige Chance gegeben, nicht nur sachlich gute Lösungen zu konzipieren, sondern auch einen großen gemeinschaftlichen Konsens zu finden“, teilt die Abgeordnete mit. Wie berichtet, hat Staatssekretär Kern (SPD) die Verbandsgemeinden Alsenz-Obermoschel und Rockenhausen gebeten, bis 31. Oktober zu klären, ob eine freiwillige Fusion erfolgen kann. Ansonsten werde das Land den Zusammenschluss vornehmen.

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