Donnersbergkreis Gelassen, nicht gefrustet

Rüssingen. Fußball-Landesligist TuS Rüssingen hat am Sonntag die Auswärtspartie beim Spitzenreiter SV Herschberg deutlich mit 0:5 (0:0) verloren. Doch Coach Ako Yalcin nahm die Niederlage gelassen auf.

„In den 14 Tagen vor dieser Begegnung haben wir gute Spiele gemacht. Auch gegen Herschberg haben wir im ersten Durchgang eine starke Leistung gezeigt. Dieses 0:5 haut mich und die Mannschaft jedenfalls nicht um“, gab sich der Rüssinger Trainer gelassen. Was ihm gefiel? „Wir haben in den ersten 45 Minuten eigentlich keine gegnerische Torchance zugelassen. Im Gegenteil, wir hatten unsere Möglichkeiten. Insgesamt gab es sieben Standardsituationen für uns, aber leider haben wir daraus kein Kapital geschlagen“, sagte Yalcin. In der 60. Spielminute war Herschberg zur 1:0-Führung gekommen. Florian Weber traf nach einem Freistoß. „Die haben in den gesamten 90 Minuten eine einzige Standardsituation, und machen das Ding, sehr ärgerlich“, echauffierte sich der Rüssinger Coach. Nur 60 Sekunden später schlug der Landesliga-Primus wieder zu. Diesmal halfen die Rüssinger ungewollt mit. „Marcel Edel hat über den Ball gehauen, der Herschberger hatte keine Mühe, das Leder in unserem Gehäuse zu versenken“, beschrieb Yalcin den Fauxpas seines Spielers. Danach sei es für sein Team sehr schwer gewesen, in Herschberg zurückzukommen. „Ich habe aktuell nur einen Zwölf-Mann-Kader zur Verfügung, da fehlen mir ganz einfach Alternativen und Entlastung“, zuckte Yalcin nur mit den Schultern. Herschberg nahm den Schwung der beiden schnellen Tore mit und schoss mit weiteren drei Treffern durch Weber (72., 77. , 87.) letztlich einen klaren 5:0-Erfolg heraus. „Beeindruckt vom Spitzenreiter war ich nicht. Die waren schlagbar“, befand der TuS-Trainer. Durch die Niederlage fiel Rüssingen auf Rang fünf zurück. „Das ist kein Beinbruch, wir spielen weiter oben mit. Die Niederlage wird schnell abgehakt, gegen Kirn wollen wir wieder konzentriert ans Wer gehen“, wollte Yalcin nach der Pleite nur noch vorne schauen. So spielten Sie TuS: H. Koc – Edel, Kardasch, Kalepky – Bakis, Arslan, Edogan, Anli, S. Koc – Dzijan, Dogan.

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