Rockenhausen Gesundheitsmesse: Beeindruckendes Plädoyer für Standort Rockenhausen

Der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 66 war eine der Attraktionen bei der Rockenhausener Gesundheitsmesse.
Der ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 66 war eine der Attraktionen bei der Rockenhausener Gesundheitsmesse.

Natürlich waren die Pläne des Westpfalz-Klinikums zur Verlagerung der Geriatrie von Rockenhausen nach Kirchheimbolanden am Sonntag auch Thema bei der achten Rockenhausener Gesundheitsmesse in der und rund um die Donnersberghalle. Zwar in Details unterschiedlicher Meinung, so versicherten Landrat Rainer Guth, der Bürgermeister der VG Nordpfälzer, Land Michael Cullmann, und Stadtbürgermeister Michael Vettermann bei der Eröffnung der Veranstaltung übereinstimmend, für den Verbleib der Abteilung und damit den Fortbestand des Krankenhauses in Rockenhausen kämpfen zu wollen.

Die Kommunalpolitiker machten aber auch keinen Hehl daraus, dass zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in unserer ländlichen Region in den kommenden Jahren auf allen Ebenen erhebliche Anstrengungen notwendig sind: Sei es zum „Ausbau der ambulanten Angebote und zur Verbesserung der direkten Notfallversorgung im Rettungswesen“ (Guth), zum „Erhalt des momentan guten Standes in unserer Gegend“ auch nach dem altersbedingten Ausscheiden mehrerer Hausärzte in den kommenden Jahren (Cullmann) oder zur Realisierung des schon seit längerem geplanten Ärztehauses in der Stadt (Vettermann: „Da sind wir auf einem guten Weg.“). Wobei Cullmann betonte, dass aus seiner Sicht „ein medizinisches Versorgungszentrum kein Ersatz für ein 24-Stunden-Notfallkrankenhaus sein kann“.

Vettermann: Bestimmt „3000 bis 4000 Besucher“

Die mehr als 70 teilnehmenden Unternehmen, Dienstleister, Vereine und Institutionen haben jedenfalls an der Messe mit ihren kreativen Ständen, unterhaltsamen Bühnenbeiträgen und sonstigen Angeboten ein beeindruckendes Plädoyer für den Gesundheitsstandort Rockenhausen geliefert. Eine Reihe medizinischer Fachvorträge rundete das hochwertige Programm ab. Und die Massen strömten auf das Gelände im Schulzentrum: Mitorganisator Vettermann schätzte die Besucheranzahl im Gespräch mit der RHEINPFALZ auf „bestimmt 3000 bis 4000 – aber immer so verteilt, dass es nirgends überlaufen war“. Nach vierjähriger coronabedingter Pause sei die Messe rundum gelungen, „es passt einfach alles“. Eine der Attraktionen: der in Imsweiler stationierte Rettungshubschrauber Christoph 66, der besichtigt werden konnte und laut Vettermann bei seinem Anflug „am Morgen um 8 Uhr ganz Rockenhausen geweckt hat“ – was Anwesende bestätigen konnten.

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