Donnersbergkreis In der Schlussphase die falsche Strategie

91-91002504.jpg

BAD DÜRKHEIM. Diese Niederlage war mehr als vermeidbar. Auch ohne vier potenzielle Stammspieler bot Oberligist BBC Fastbreakers Rockenhausen am Samstagnachmittag der SG Dürkheim/Speyer II die Stirn. Drei Minuten vor der Schlusssirene führte die Mannschaft von Spielertrainer Charles Stanley mit sieben Punkten Vorsprung, wählte dann aber die falsche Strategie und verlor am Ende 83:86 (47:48).

Taurean Wilbon und Anthony Torres verletzt. Kevin Bailey beruflich verhindert und Tracey Murray, der aufgrund einer Autopanne den Weg in die Bad Dürkheimer Halle nicht fand: Auf gleich vier Leistungsträger mussten die Fastbreakers in ihrem siebten Saisonspiel verzichten. Kai Fest gab sein Comeback, und auch Quentin Green lief in dieser Runde erstmals auf. Aufbauspieler Patrick McMillian stieß erst in der zweiten Halbzeit dazu. Und dennoch, „hätten wir auch in dieser Besetzung gewinnen können“, reflektierte BBC-Kapitän Jürgen Manz und ärgerte sich im Nachhinein über die falsche Vorgehensweise in den letzten drei Minuten, als die Gäste mit sieben Punkten Vorsprung führten. Statt geregelt weiterzuspielen und sich bietende Räume der Hausherren, die ob des Rückstandes mehr riskieren mussten, auszunutzen, machten die Stanley-Schützlinge das Spiel langsam und versuchten die Zeit runter laufen zu lassen. „Damit haben wir komplett den Faden verloren und nicht mehr gepunktet. Der Abstand ist immer enger geworden“, betonte Jürgen Manz. Und nicht nur das. Die SG Dürkheim/Speyer II konnte die Partie sogar wieder drehen und lag 86:83 vorne. Ein missglückter Drei-Punkte-Wurf von Manz zwei Sekunden vor Schluss besiegelte die vierte Saisonniederlage der Nordpfälzer. Manz: „Wir haben phasenweise gut gespielt und viele Konter ohne lange zu fackeln verwertet, phasenweise aber nicht konsequent verteidigt. Wenn wir komplett gewesen wären, hätten wir hoch gewonnen. Aber auch so war diese Niederlage vermeidbar.“ Denn die Fastbreakers hatten in Aaron Blake und Rabosky Tanner gute Distanzschützen, die jeweils 21 Punkte markierten. Und auch Kai Fest bewies bei seinem Comeback und Saisondebüt mit 17 Punkten, dass er Basketball während seiner Pause nicht verlernt hat. „Uns hat heute noch ein Mann gefehlt. Am Schluss waren wir nicht clever genug“, sagte Fest. „Es hat Spaß gemacht. Darauf lässt sich aufbauen. Zu Beginn und gegen Ende hat mir die Luft und daher auch die Konzentration gefehlt. “ Bei der SG Dürkheim/Speyer II, die sich 38 Freiwürfe erarbeitete, zeigten sich Kapitän Philip Karst (19), Liga-Topscorer Jeremy Ingram (18) und Huso Ljuca (16) für die meisten Punkte und ihren dritten Saisonerfolg verantwortlich. Die SG ist mit den Fastbreakers gleichgezogen. Gleich vier Mannschaften liegen mit sechs Punkten auf den Rängen fünf bis acht. SO SPIELTEN SIE BBC Fastbreakers: Blake, Tanner (beide 21), Fest (17), Hardin, Stanley (beide 9), Manz (4), Greene (2), McMillian Spielfilm: 28:25 (10.), 48:47 (20.), 65:67 (30.), 86:83 (40.) - Mannschaftsfouls: 17 - 22 - Freiwürfe: 38/24 - 19/10 - Drei-Punkte-Würfe: 6 - 9.

x