Donnersbergkreis Kreisseniorenrat: Konstruktiver Gedankenaustausch

«KIRCHHEIMBOLANDEN.» Bei der jüngsten Zusammenkunft des Kreisseniorenrates stellte Ute Grüner von der Leitstelle „Älter werden“ ein preisgekröntes Projekt aus dem Kreis Bernkastel-Wittlich vor. Das Modellprojekt „Zu Hause alt werden“ stehe für vorbildliches Miteinander in Dörfern im Hinblick auf unbürokratische Hilfen, stellte Landrat Rainer Guth heraus. Die Initiative aus der Eifel sei ebenso mit dem Brückenpreis des Landes ausgezeichnet worden wie die „Börse Nachbarschaftshilfe - Flüchtlinge helfen“, bei der in Rockenhausen junge Männer, meist aus Syrien, älteren, kranken und bedürftigen Menschen behilflich sind. Vorbildlich für andere sei auch der Mittagstisch der Generationen in Steinbach und das Engagement der Gemeinde Morschheim im Kontext des demografischen Wandels. Zur Sicherstellung künftiger ärztlicher und pflegerischer Versorgungsstrukturen kündigte der Landrat einen Runden Tisch an und den Aufbau eines Donnersberger Fortbildungsnetzwerks. Hierbei sollen junge Ärzte „von der Uni“ rotierend in Praxen und im Klinikum eingesetzt und parallel zu Fachärzten fortgebildet werden. Aufgegriffen wurde bei der Zusammenkunft noch der Antrag, zur nächsten Wahlperiode einen Behindertenbeirat zu etablieren. Zum Thema Barrierefreiheit im Bus wurde bemängelt, dass vielfach zwar technische Mittel vorhanden sind, die Ein- und Ausstieg erleichtern, diese aber von den Busfahrern nicht immer auch angewandt würden. Sensibilisiert wurde in der Sitzung auch dafür, dass sich die Krankenhaus-Entlassung (bei kürzerer Verweildauer) zuweilen schwierig gestaltet, weil Plätze in der Kurzzeitpflege rar sind.

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