STEINBACH Laufen: Am Samstag startet der Donnersberglauf wieder

Alt und Jung stürmen beim Training für den Donnersberglauf regelmäßig den Gipfel.
Alt und Jung stürmen beim Training für den Donnersberglauf regelmäßig den Gipfel.

Bei Wind und Regen trafen sich am Sonntag in Steinbach Läufer zum letzten von acht Trainingsläufen, um sich für den 7,2 Kilometer langen 28. Internationalen Donnersberglauf vorzubereiten. Rund 450 Läufer werden am Samstag, 29. Februar, 15 Uhr, erwartet, um den höchsten Berg der Pfalz erklimmen.

Beim Training genauso wie beim späteren Lauf selbst führt der Weg vom Bürgerhaus in Steinbach über eine kurvige Straße nach Dannenfels. Vorbei geht die Strecke an dem Gasthaus Wildenstein. Die gut gemischte Gruppe aus Männern und Frauen, Erwachsenen, Jugendlichen und ein paar Hunden ist hoch konzentriert. „Das erste Stück nach Dannenfels ist noch gemächlich, aber auch schon anspruchsvoll“, sagt Roland Schreiber, erster Vorsitzender vom LC Donnersberg. „Nachdem es in Dannenfels ein kleines Stück bergab geht, kommt nach dem Kloster Gethsemani der schwierigste Teil“. Von da an gehe es steil die Donnersberger Höhenstraße hinauf, bis zum Ludwigsturm – 418 Höhenmeter sind dann absolviert.

Auch die Fußballvereine TuS Steinbach und SV Lohnsfeld sind beim Training mit von der Partie, sofern kein Fußballspiel ist. „Wir laufen seit fünf Jahren regelmäßig mit unserer ersten und zweiten Mannschaft beim Training mit. Das Training passt perfekt in unsere Vorbereitung“, sagt Timothy Hanauer, Trainer des TuS Steinbach. „Der Lauf ist nicht immer angenehm, ab dem Kloster wird es extrem steil und eklig. Aber es macht auch Spaß, und von Jahr zu Jahr ist eine Steigerung der Geschwindigkeit zu erkennen. Ein Spieler lief sogar knapp unter 38 Minuten.“ In diesem Jahr ist die Fußballmannschaft von Steinbach beim Lauf selbst nicht mit dabei. „Wir haben an dem Tag ein Spiel. Letztes Jahr sind wir mitgelaufen“, sagt der Trainer. „Wer im letzten Jahr nicht zum Trainingslauf erschien, musste mit mir an einem Trainingstag den Lauf zum Donnersberg im Dunkeln wiederholen“, schmunzelt Hanauer.

Bananen, Tee und Bier

„Wir hatten schon plus 15 Grad aber auch minus sieben. Der Wind in diesem Jahr ist nicht so angenehm“, sagt Schreiber. Die Anwesenden frieren in ihren dünnen Laufkleidern. Viele auch in kurzer Hose. Die Stimmung ist trotzdem ausgelassen. Eckhard Kuhler und Ulrich Eichert sind von weit her angereist. „Die Gemeinschaft hier ist grandios, und alles ist klasse organisiert“, sagt der 60-Jährige aus Bobenheim-Roxheim. Mit seinem Arbeitskollegen aus Mannheim komme er seit Jahren nach Steinbach. „Wir motivieren uns gegenseitig. Am Anfang ist es schon kalt, wenn wir oben angekommen sind, haben wir ein gutes Gefühl“, sagt Kuhler. „Jeder von uns läuft, wie er sich fühlt. Wir sind nicht immer zusammen, aber vom Tempo laufen wir ungefähr gleich.“ Der 53-Jährige läuft seit seinem zwölften Lebensjahr.

Eine große Motivation des Rennens ist, den höchsten Berg der Pfalz zu erobern. Der Rekord beim Donnersberglauf liegt bei 26:18 Minuten bei den Männern und 31:47 Minuten bei den Frauen, so Schreiber. Favoriten sind in diesem Jahr Simone Raatz vom ASC Darmstadt und Jonas Lehman vom TuS Heltersberg. Beide waren schon drei Mal Gesamtsieger. Vor dem Startschuss hat der Verein noch einiges zu tun. So müssen Startnummern ausgeteilt, der Kleidertransport organisiert und am Ziel Bananen, Tee und alkoholfreies Bier gelagert werden.

Anmeldung

Steinbach. Startgebühr: Erwachsene 9 Euro, Jugendliche 7. Siegerehrung gegen 17 Uhr im Bürgerhaus Münchweiler.

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