Donnersbergkreis Meine EM: Verwunderung über Sport-BH für Fußballer
Im Hause Demmerle-Schmitz hat das Fußballfieber rund um die Europameisterschaft (mal wieder) sehr einseitig zugeschlagen: Während mein Mann in seiner Freizeit zu jedem Spiel begeistert einschaltet und die Ergebnisse verfolgt, ist mir der Wettbewerb und wer am Ende auf dem Siegertreppchen steht schlichtweg egal.
Interessant wurde es dann an einem Punkt aber doch, als bei einem Spieler der ungarischen Nationalelf eine Art schwarzes Bustier hervorblitzte, als er sich mit dem Saum seines Trikots den Schweiß von der Stirn wischte. Seitdem sind diese halben Unterhemden auf dem Spielfeld und damit auch die Frage allgegenwärtig, was es mit diesem Kleidungsstück auf sich hat.
Sensoren eingebaut
Zugegeben, etwas befremdlich wirken sie schon, sehen sie im ersten Moment doch aus wie eingelaufene kugelsichere Westen. Andere böse Zungen behaupten, es seien Sport-BHs, die die empfindliche Haut der Spieler vor Reibung durch die nassen Trikots schützen sollen. Oder doch vielleicht ein Sichtschutz bei zu durchsichtigen Trikots? Oder sollen die Körper der Spieler irgendwie windschnittiger werden? Wer weiß denn schon genau, was sich mancher Verein einfallen lässt, um die Gewinn-Chancen seiner Spieler zu steigern...
Die Gründe sind viel simpler: Tatsächlich stecken in den Westen Sensoren. Sie erheben Daten rund um die Spieler. So werden unter anderem nicht nur Vitalwerte aufgezeichnet, sondern ein GPS-Tracker verfolgt auch, welche Strecken die Spieler auf dem Feld zurücklegen. Einen Vorteil hat es aber auch: Anhand der Infos können Trainer auf den Spielverlauf reagieren. Mal sehen, welches Team – mit oder ohne Weste – am Ende gewinnt...
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