Donnersbergkreis Mit bewährtem Vorstandsteam in die neue Runde

Mit ihrem bewährten Vorstandsteam setzt die „Donnersberger Initiative für Menschen in Not“ ihre Arbeit fort, denn bei der Mitgliederversammlung wurden alle Funktionsträger wiedergewählt. Der Vorsitzende Jamill Sabbagh und Kassenwart Claus-Jürgen Baaden legten den Mitgliedern die Fakten und Zahlen vor. Als nächstes Großprojekt ist die Beteiligung an einem Schulbau in Haiti anvisiert.

Sabbagh zeigte sich überaus erfreut von den inzwischen 125 Mitgliedern 24 begrüßen zu können. In seinem Tätigkeitsbericht wurde deutlich, auf welch vielfältige Weise sich die Initiative engagiert und bei Einzelschicksalen und Hilfsaktionen finanzielle Hilfen leistet. So seien im Geschäftsjahr 2016 weitere Spenden von zirka 24.000 Euro an von der Flutkatastrophe im Westkreis besonders betroffene Familien verteilt worden. Zwei Familien aus der VG Alsenz-Obermoschel wurden nach Hausbränden mit jeweils 5000 Euro unterstützt. Gemeinsam mit der Stadt wurde das Programm für den Besuch der Russlanddelegation erstellt, wobei alle 36 Personen aus Tschernjachowsk eine Woche privat untergebracht werden konnten. Weitere Projekte und Aktionen sind ein Zuschuss von 3800 Euro für eine Sammelaktion für eine Solaranlage in Bolivien, eine Sammelaktion für die Opfer des Sturmes im rheinhessischen Framersheim, eine 4500-Euro-Spende im Rahmen der Patenschaft für das Waisenhaus in Tschernjachowsk, Taschengeld für eine Klassenfahrt von Schülern der Mathilde-Hitzfeld-Schule, Unterstützung der Nigeriahilfe von Felicia Stevens, eine Anzahlung für die Gaumenspalt-OP der kleinen Alisa aus Kasachstan, die Weihnachtsaktion mit Paketen und Kleidergutscheinen mit Ausgaben von insgesamt rund 18.000 Euro (6000 Euro für Gutscheine), eine Tagesfahrt in den Kurpfalzpark Wachenheim mit 64 Personen, darunter 31 Kindern, und die Unterstützung von rund 40 Einzelanträgen, sodass im Jahr 2016 insgesamt rund 66.000 Euro an bedürftige Menschen verteilt wurden, 51.000 Euro gingen an Menschen im Donnersbergkreis. Überaus dankbar und voll des Lobes über den Verein äußerte sich das neue Mitglied Ines Steinert aus Orbis: „Die Initiative hat mich und meine Familie gerettet, sodass ich den Alltag meistern kann“, sagte die alleinerziehende Mutter des vom Prader-Willi-Syndrom betroffenen Jungen Jano (die RHEINPFALZ berichtete). Der Kassenbericht von Klaus-Jürgen Baaden belegte, dass die Kasse trotz der genannten Ausgaben mit rund 90.000 Euro (Stand 1. Juni 2017) noch recht gut gefüllt ist. Das Geld werde für die anstehenden Hilfeleistungen aber auch benötigt. Sein großer Dank galt den zahlreichen Spendern, die es ermöglichten, dass für die Aktion Alisa insgesamt 14.155 Euro und für die Aktion Jano 26.134 Euro zur Verfügung gestanden hätten. Zum Abschluss informierte der alte und neue Vorsitzende über die nächsten Vorhaben. Neben der Fahrt der Delegation nach Tschernjachowsk (23. bis 29. August) und dem Ausflug in einen Park wird sich die Initiative am Ehrenamtstag des Landes Rheinland-Pfalz in Ingelheim mit einem Stand präsentieren. Hauptaugenmerk wird in nächster Zeit auf dem Großprojekt „Schule für Haiti“ liegen. Nachdem dort bereits ein Brunnen und eine Kita gebaut wurden, soll jetzt in einem erdbebensicheren Gebiet ein Schultrakt mit drei Gebäuden entstehen. Mit Aktionswochen, Informationsvideos, Unterrichtseinheiten für Schulen und Patenschaften für Schüler soll mit Hilfe von Bildungseinrichtungen im Kreis ermöglicht werden, die Kosten für den Schultrakt in Höhe von etwa 60.000 Euro zu stemmen. Neuwahlen: —Vorsitzender: Jamill Sabbagh —Stellvertreter: Monika Sandmeier und Jürgen Weiß —Kassenwart: Claus-Jürgen Baaden —Schriftführer: Dieter Runck —Kassenprüfer: Stefan Klemme und Michael Schmidt