Donnersbergkreis Nach Rekordsaison beginnt die Arbeit

Alpenländisches Ambiente und Bergpanorama: So soll der Indoor-Park aussehen.
Alpenländisches Ambiente und Bergpanorama: So soll der Indoor-Park aussehen.

Zum Saisonausklang hat der Holiday Park mit über 21.000 Besuchern allein am 31. Oktober noch einmal einen Rekordtag verzeichnet – in einer Saison, die Parkbetreiber Plopsa als die beste seit der Übernahme des Freizeitparks vor sieben Jahren bezeichnet. In der Winterpause sollen die Vorbereitungsarbeiten für den Bau eines Indoor-Parks anlaufen.

Die vier „Halloween Fright Nights“, zu denen auch ein Tagesprogramm gehört, sind die am stärksten besuchten Tage im Holiday Park. Allein am Reformationstag waren 21.300 Besucher im Park. Insgesamt sind Bernd Beitz, Verwaltungsleiter des Parks, und Steve Van den Kerkhof, Geschäftsführer der Plopsa Gruppe, zu der der Holiday Park gehört, mit der Saison, in der 630.000 Besucher gezählt wurden, sehr zufrieden. Gegenüber 2016 sind das 30.000 Besucher mehr – bei etwa 20 Öffnungstagen weniger als im Vorjahr. Nun ist der Park zur Winterpause geschlossen. Diese Woche sollen die Vorbereitungen für den Bau eines Indoor-Parks starten. Eine ganzjährige Öffnung sei derzeit nicht geplant. Die Saison 2017 sei „die beste“ gewesen, seit die Plopsa-Gruppe 2010 den Park von der Gründerfamilie Schneider gekauft hat. „Das Frühjahr lief sehr, sehr gut, der Rest der Saison lag im Plan“, sagt Beitz. Plopsa habe durch seine bisherigen Investitionen von etwa 50 Millionen Euro den Holiday Park „von der Dritten in die Zweite Liga gebracht“, so der Belgier. Durch den Bau des Indoor-Parks, den sich die Plopsa-Gruppe etwa 7,5 Millionen Euro kosten lässt, steige der Holiday Park in die Erste Liga auf. Beim Thema Kooperation mit der Gemeinde beim Bau eines Wasserparks ist für Van den Kerkhof das letzte Wort noch nicht gesprochen, trotz der Ablehnung im Rat. „Dinge ändern sich“, sagt Van den Kerkhof grinsend. Er werde jetzt erst einmal beobachten, ob sich etwas beim Haßlocher Badepark tue – und wenn ja, was. Die Plopsa Gruppe investiere in den kommenden Jahren erst einmal viele Millionen Euro in Freizeitparks in Belgien und Polen. Der Bau eines Hotels sei in absehbarer Zeit im Holiday Park nicht vorgesehen. Van den Kerkhof und Beitz erinnern daran, dass in den vergangenen Jahren im Holiday Park fast alle Attraktionen erneuert worden seien. Die Achterbahn „GeForce“ sei mit 16 Jahren inzwischen eines der ältesten Fahrgeschäfte im Holiday Park. Mit dem Ende der diesjährigen Saison sei auch das Ende der „Kanalfahrt“ gekommen, die ebenfalls zu den „Senioren“ gehörte. „Wir sind technisch auf einem relativ neuen Stand“, betont Beitz. Alle Geräte würden regelmäßig gewartet, einmal pro Jahr werde jedes Fahrgeschäft vom deutschen Tüv und noch einmal vom belgischen Technischen Überwachungsverein überprüft. Trotzdem sei es nicht zu vermeiden, dass Reparaturen erforderlich und einzelne Attraktionen deshalb nicht in Betrieb seien, manchmal auch über mehrere Tage, weil viele Ersatzteile eigens hergestellt werden müssten. Es sei aber besser, ein Fahrgeschäft abzustellen, als einen Unfall wegen technischer Mängel zu riskieren, sagt Beitz.

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