Bad Kreuznach Neue Ausstellung im Museum für Puppentheaterkultur

Mit Figuren wie diesem Hohnsteiner Till spielte Harald Schwarz.
Mit Figuren wie diesem Hohnsteiner Till spielte Harald Schwarz.

„Der Hohnsteiner Kasper“ heißt die Ausstellung, die bis 14. August im Museum für Puppentheaterkultur in Bad Kreuznach zu sehen ist. Außerdem gibt es ein neues Kinderstück.

Die Ausstellung widmet sich dem Puppenspieler Harald Schwarz, der aus dem Sudetenland stammte und auch ein erfahrener Komponist war, wie das Museum mitteilt. Er spielte bis Ende der 1960er Jahre das traditionelle oder leicht abgewandelte Hohnsteiner Kasperspiel Jacobscher Prägung. Ab 1970 ließ er sich für einen musical-musikalischen Spielstil in Prag völlig andere Hand- und Stabfiguren herstellen. Diese zeichneten sich durch ihre Größe und Fernwirkung aus. Zu seinen erfolgreichsten Erwachseneninszenierungen dieser neuen Ära zählt die Puppentheateradaption „Der brave Soldat Schwejk“ (1971).

Außerdem gibt es im Museum am Sonntag, 7. August, um 11.15 Uhr und 15 Uhr Open-Air-Vorstellungen beim „PuK- Theatersonntag“. Gespielt wird „König Sofus und das Wunderhuhn“. Das Stück handelt von einem König, der zwar seine Enkelin liebt, deren Wunderhuhn jedoch nicht. Er wird darüber so wütend, dass der Thron wackelt und sein roter Mantel wegfliegt. Bald ist er allein und verzweifelt. Doch die Enkelin hat eine Idee, wie sie ihn umstimmen kann. Die Marionetten-Inszenierung des Hohenloher Figurentheaters ist für Kinder ab fünf Jahren gedacht. Das Museum für Puppentheaterkultur befindet sich in der Hüffelsheimer Str. 5 in Bad Kreuznach.

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