Donnersbergkreis Nils entdeckt den Donnersbergkreis: Eine Zeitreise zu den Kelten

Vom Aussichtsturm hat Nils einen Blick auf die Keltenhäuser und den Donnersberg.
Vom Aussichtsturm hat Nils einen Blick auf die Keltenhäuser und den Donnersberg.

Es fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise, obwohl ich mitten im Donnersbergkreis in Steinbach unterwegs bin. Groß sind die Häuser im Keltendorf, aber die Türen eher niedrig – denn man geht davon aus, dass die Kelten eher kleiner waren. Und außerdem gibt es noch drei tierische Rasenmäher.

Als allererstes springe ich aber erst einmal den kleinen Aussichtsturm an der großen Feuerstelle hinauf, von dem ich das ganze Dorf überblicken kann. In der Ferne sehe ich den Donnersberg aufragen. Vor über 2000 Jahren haben die Kelten dort gewohnt, 2003 wurden hier in Steinbach die ersten Keltenhäuser rekonstruiert. Wieder unten im Dorf angekommen, darf ich mir die verschiedenen Häuser genauer anschauen.

In einem ist eine Art Werkstatt untergebracht. Figuren in typischen Kleidern stehen herum. Auf der linken Seite ist ein großer Webstuhl zu sehen. Manchmal kommt ein Spezialist, der richtig gut damit arbeiten kann, erzählt mir Marcella Frank, die beim Donnersberg-Touristik-Verband arbeitet. Im nächsten Haus soll das typische Leben von den Kelten dargestellt werden. In dem Raum stehen kleine Stühle und ein Bett, im Eck ist eine Feuerstelle eingerichtet, die das Haus erwärmt hat.

Drei Schafe „mähen“ Gras

Richtig urig ist es in der „Taverne“, in der viele Bänke und Tische zum Tafeln stehen. Hier ist auch eine moderne Küche eingerichtet, in der Keltischer Eintopf (mit Weizen, Gerste und Gemüse) gekocht oder Met – ein Honigwein – ausgeschenkt werden kann.

Bogenschießen wird hier übrigens ebenfalls manchmal angeboten, das hätte ich auch gerne ausprobiert, aber im Moment geht das nicht. Denn zurzeit ist das Keltendorf leider geschlossen, da erst noch ein genaues Konzept wegen der Corona-Bestimmungen ausgearbeitet werden muss. Drei Bewohner gibt es hier momentan trotzdem, die mich auf meinem Rundgang auch ganz neugierig anstarren und mich ein Stück begleiten: Es sind drei Schafe, die hier auf natürliche Weise das Gras „mähen“ sollen.

Keltischer Sommerspaß an Fronleichnam

Wenn ihr auch traurig seid, dass das Keltendorf gerade geschlossen hat, kann ich euch noch etwas Tolles berichten: Am nächsten Donnerstag, Fronleichnam, 14 bis 16 Uhr, findet dort das Kinderprogramm „Keltischer Sommerspaß“ statt. Ihr dürft euch gemeinsam mit euren Eltern oder Großeltern auf die Spuren der Kelten begeben.

Nach einem gemeinsamen Rundgang durch das Keltendorf und einem kurzen spielerischen Einblick in die Geschichte und Kultur der Kelten stehen Kreativ-Angebote auf dem Programm. Dann dürft ihr beispielsweise filzen oder selbst Seife herstellen. Wenn das gut klappt, kann sich Marcella vorstellen, dass das Programm in den Sommerferien wiederholt wird.

Keltischer Sommerspaß

  • Preis: Erwachsene 8 Euro, Kinder 6 Euro. Familien (zwei Erwachsene mit zwei Kindern bis einschließlich 12 Jahre) 24 Euro.
  • Der Zutritt ist nur mit Maske erlaubt.
  • Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich, die Plätze sind begrenzt.
  • Information und Anmeldung beim Donnersberg-Touristik-Verband, Telefon 06352-1712, touristik@donnersberg.de, www.donnersberg-touristik.de.

Teil 1: Nils auf dem DonnersbergTeil 2: Gespenstersuche auf FalkensteinTeil 3: Von Schnecken und dem Warten auf dem Schillerhain

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