Winterborn Ortschef Thomas Mettel im Rat verabschiedet

Thomas Mettel.
Thomas Mettel.

Zum 31. Dezember dieses Jahres hatte Ortsbürgermeister Thomas Mettel seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen angekündigt. In der jüngsten Gemeinderatssitzung an der auch Verbandsbürgermeister Michael Cullmann teilnahm, wurde er offiziell verabschiedet.

Neben viel Lob und Dank für sein 17-jähriges kommunalpolitisches Wirken erhielt Mettel von Ratsmitglied Sandra Katzenbächer eine Urkunde überreicht. Für Ehefrau Beate gab es einen Blumenstrauß. In seiner Amtszeit war es gelungen, die Gemeinde dank hoher Windkrafteinnahmen und dem Verkauf sämtlicher Bauplätze im Neubaugebiet nicht nur komplett zu entschulden, sondern sogar Rücklagen zu bilden. Mettel betonte, dass er keineswegs im Groll gehe, sondern mit dem Gefühl, zusammen mit den jeweiligen Gemeinderäten, Beigeordneten und Gemeindebediensteten sehr viel für Winterborn erreicht zu haben.

Mettel: „Gesundheit hat Vorrang“

Nach zwei Erkrankungen im Laufe dieses Jahres habe nun allerdings die Gesundheit Vorrang, wofür er um Verständnis bat. Obwohl er selbst kein Befürworter des Zusammenschlusses der beiden Verbandsgemeinden zur VG Nordpfälzer Land gewesen sei, wie er sagte, dankte er Bürgermeister Cullmann dafür, dass gerade die kleinen Gemeinden bei ihm nicht benachteiligt würden.

Bürgermeister Michael Cullmann lobte die Zusammenarbeit mit Mettel und betonte, dass er selbst noch versucht habe, ihn zum Weitermachen zu bewegen. Mit einem Präsent dankte er ihm für sein Engagement, das gerade bei den erneuerbaren Energien viel Weitsicht und kluge Entscheidungen habe erkennen lassen.

Weitere Themen im Rat:

  • Der Rat erteilte das Einvernehmen zum Bauantrag der Firma Novec, die einen 55 Meter hohen Gitterfunkmast auf einem Grundstück in der Nähe des Kehrweges zur Verbesserung der Mobilfunkverbindung in Winterborn und dem unteren Appeltal errichten will.
  • Ab dem 1. Januar 2024 werden wiederkehrende Beiträge eingeführt. Damit entfällt die bisherige straßenweise Abrechnung. Künftig müssen alle bebaubaren Grundstücke im Gemeindegebiet mit Ausnahme des Waldhofs für Straßenausbaumaßnahmen mitzahlen. Da das Neubaugebiet vor dem Jahr 2000 abgerechnet wurde und seit dieser Zeit keine anderen Straßen ausgebaut wurden, gibt es auch keine Verschonungsfristen mehr zu beachten. Der Gemeindeanteil wurde auf 35 Prozent festgesetzt.
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