Bolanden Rat ebnet Weg für Solarpark

Nicht alle Ratsmitglieder sind von dem Solarpark-Projekt überzeugt.
Nicht alle Ratsmitglieder sind von dem Solarpark-Projekt überzeugt.

Der geplante Solarpark beim Bolanderhof beschäftigte den Ortsgemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch. Der für das Vorhaben nötige Bebauungsplan wurde beschlossen – allerdings stand nicht jeder dahinter.

Ein Ratsmitglied sprach sich gegen das Projekt aus, da es das „Zupflastern“ landwirtschaftlicher Nutzflächen nicht weiter unterstützen wollte. Es seien genügend Dachflächen für die Montage von Photovoltaik-Modulen vorhanden. Helmut Schmidt bezog ausführlich Stellung gegen den Solarpark. Kern seiner Argumentation war, dass Solaranlagen nicht kontinuierlich Energie produzieren, sondern nur, wenn die Sonne scheint. Um das ausgleichen zu können, steige der Bedarf an stabiler und zuverlässiger Stromerzeugung, was wiederum zusätzliche Kosten und Investitionen nach sich ziehe. Unterm Strich kam Schmidt zu dem Schluss, dass Solarstrom eben nicht besonders günstig sei.

Dem Bebauungsplan zugestimmt

Diese Argumentation konnte die Mehrzahl der Ratsmitglieder jedoch nicht überzeugen. Bei drei Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen wurde mit acht Stimmen dem Bebauungsplan und Aufstellungsbeschluss zugestimmt.

Bei dem daran anschließenden Tagesordnungspunkt ging es im Zusammenhang mit diesem Bebauungsplan um die Zustimmung zum Abschluss eines städtebaulichen Vertrags. Einige Ratsmitglieder monierten Unstimmigkeiten. Ortsbürgermeister Armin Juchem stellte den Antrag, dass der Vertrag vor der Annahme vom Städte- und Gemeindebund geprüft werden sollte. Dies wurde bei einer Gegenstimme beschlossen.

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