Donnersbergkreis Reihenweise gute Chancen versemmelt

Verlässt zum Saisonende den ASV Winnweiler: Waldemar Schneider (rechts).
Verlässt zum Saisonende den ASV Winnweiler: Waldemar Schneider (rechts).

WINNWEILER. Der Wind, der auf dem Sportplatz des ASV Winnweiler am Rauhen Weg wehte, war ein eisiger. Jürgen Giehl, der Coach des Fußball-Verbandsligisten dagegen dürfte, als die Sonne langsam am Horizont unterging und die Kühlschranktemperaturen weiter fielen, gestern Nachmittag wieder einmal im Innern gebrodelt haben. Sein Team verlor das Heimspiel gegen den ASV Fußgönheim mit 1:3 (0:1).

In der Tabelle bleibt der ASV Winnweiler damit auf dem drittletzten Tabellenrang und bei 15 Punkten stehen, „Wenn man seine Torchancen nicht macht, die man hat, dann wird es im Fußball eben immer schwer. Und wir hatten diesmal wieder eine Fülle von guten Möglichkeiten“, betonte der ASV-Trainer. Sein Kapitän Christoph Scharfenberger bestätigte dies: „Wir waren sicher nicht die schlechtere Mannschaft. In den 15 Minuten haben wir schon zwei große Möglichkeiten. Dann verschießen wir auch noch einen Elfmeter. das geht schon die ganze Zeit so.“ Bei strahlendem Sonnenschein, aber dennoch bitterer Kälte zeigte der ASV Fußgönheim die bessere Spielanlage und die bessere Chancenverwertung. Winnweiler hatte gleich in der vierten Minute die Möglichkeit zur Führung: Ali Jito lief alleine auf den Fußgönheimer Torhüter Kevin Knödler zu und schaffte es aber nicht, den Ball am Schlussmann vorbeizuschieben. Im Gegenzug führte Fußgönheim einen Freistoß schnell aus. Arbenit Hoti schoss aus kurzer Distanz zum 1:0 (6.) für den Gäste-ASV ein. Der Treffer zeigte Wirkung. Die Fußgönheimer wirkten danach noch entschlossener. Bei den Platzherren war die Körpersprache eine ganz andere. Doch Winnweiler kam zu Möglichkeiten, weil Fußgönheim in der Defensive zeitweise einige Aussetzer hatte. Nach einer Viertelstunde tauchte Jito wieder mutterseelenallein vor Kevin Knödler auf. Und erneut blieb der Fußgönheimer Routinier Sieger (16.). in der Folge waren die Gäste dem zweiten Treffer näher als der ASV Winnweiler dem Ausgleich. Im ersten Durchgang hatte die Giehl-Truppe noch eine gute Möglichkeit. Ein Kopfball nach einer Ecke von Scharfenberger ging knapp am gegnerischen Tor vorbei (33.). Nach dem Seitenwechsel mühten sich die Platzherren. Doch bei den Standardsituationen für Fußgönheim war immer wieder Gefahr im Verzug. Letztlich fielen auch so die Tore Nummer zwei und drei für die Gäste. Mit den zwei Treffern durch Steffen Euler (61.) und Meridon Haxhija (65.) innerhalb von vier Minuten entschied Fußgönheim die Partie. Doch der ASV Winnweiler gab sich nicht auf. Hoffnung keimte beim Tabellendrittletzten noch einmal auf, als der junge Ali Jito sich endlich einmal belohnte. Der Angreifer, der in dieser Saison schon so viele Tormöglichkeiten liegen ließ, verkürzte zum 1:3 (68.). Die Einwechselung von Fabian Schmitt wirkte sich auch positiv aus. Der Angreifer belebte die Offensive der Donnersberger. Nach einem Foul an Schmitt bekam der ASV Winnweiler einen Strafstoß zugesprochen. Doch Daniel Ghoul, der kurz zuvor ebenfalls eingewechselt worden war, verschoss (80.). Zum dritten Mal bewahrte der überragende Fußgönheimer Keeper Kevin Knödler, der ja bereits unter anderem bei SV Waldhof Mannheim in höheren Ligen spielte, seine Mannschaft vor möglichen Problemen. Dass der sonst vom Elfmeterpunkt so treffsichere Ghoul den Strafstoß versemmelte, passte aus Sicht des ASV Winnweiler zu diesem Nachmittag. Es blieb letztlich beim Sieg der Fußgönheimer, die vielleicht nicht unbedingt die bessere Mannschaft, dafür aber das im Angriff weit effektivere Ensemble waren. „Noch ist alles drin, aber solche Niederlage tun richtig weh“, befand Trainer Giehl nach dem 1:3. Unterdessen steht fest, dass Kreativspieler Waldemar Schneider in der Sommerpause den ASV Winnweiler verlassen wird. Er soll eine Spielertrainerstelle angenommen haben. Sport So spielten Sie ASV Winnweiler: Assel - Geissler, Dreger, Scharfenberger, Steigerwaldt (67. Ghoul) - Schwab, Hühn (67. Boukari), Schirrmann, Giehl (54. Schmitt), Schneider - Jito.

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