Donnersbergkreis Reise zum unbesiegten Spitzenreiter

ROCKENHAUSEN. Nach der 76:87-Niederlage zum Jahresauftakt gegen den Tabellenzweiten MJC Trier ist der BBC Fastbreakers Rockenhausen auch am 15. Spieltag klarer Außenseiter. Morgen (18 Uhr, Sporthalle Hans-Zulliger-Schule in Koblenz) gastiert die Mannschaft von Charles Stanley bei der Oberliga-Übermannschaft SG Lützel-Post Koblenz II, ihres Zeichens Aufsteiger und punktverlustfreier Spitzenreiter.

„Wir haben keine Chance. Und diese versuchen wir zu nutzen.“ Woher dieses Zitat wirklich stammt, Rockenhausens Kapitän Jürgen Manz findet es für die kommende Aufgabe seiner Fastbreakers beim Tabellenführer jedenfalls sehr treffend. Das seit dreieinhalb Jahren bestehende Kooperationsteam der Koblenzer Basketballvereine Post SV Koblenz und Lützel Baskets sieht die Oberliga für die Reserve nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr nur als Zwischenstation an. Und genau das demonstriert die Spielgemeinschaft Woche für Woche. Das Ziel der ersten Mannschaft, aktuell auf Rang zwei der 1. Regionalliga, ist die Pro A (2. Bundesliga). Mit 1339 Punkten (durchschnittlich 95 pro Spiel!) ist SG Lützel-Post Koblenz II das mit Abstand offensivstärkste Team der Oberliga Saar/Pfalz. Die Treffer, die das Team vom Deutschen Eck bevorzugt in unmittelbarer Korbnähe verbucht, verteilen sich dabei ziemlich ausgeglichen. Gleich sechs Akteure punkten im Schnitt zweistellig. Thomas Welter (19) und der 37-Jährige ehemalige Profi der türkischen Liga Tyrus Boswell (18) haben die beste Quote. Beide trafen auch beim 100:68-Kantersieg der Koblenzer im Hinspiel Mitte Oktober in der Donnersberghalle. Dass der kommende Gegner des BBC aber auch nur mit Wasser kocht, hat beispielsweise die DJK Nieder-Olm bewiesen. Der Tabellendritte zwang die SG vergangene Woche nach 94:94 in die Verlängerung, verlor dann 99:106. Am sechsten Spieltag war DJK Saarlouis-Roden (Achter) ebenfalls nahe dran, musste sich am Ende knapp mit 67:70 geschlagen geben. „Wir haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen“, so der BBC-Kapitän. Berufsbedingt fraglich ist der Einsatz von Jeremy Jordan, der bereits vergangene Woche die beiden ersten Viertel verpasste. (fsm)

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