Donnersbergkreis Rockenhausen: Stationäres Hospiz soll am 1. April eröffnet werden

Mit einem stilvollen Richtspruch hat Jochen Closset von der Dachdeckerei Schultz den Rohbau des Zoar-Hospizes geweiht. Dies biet
Mit einem stilvollen Richtspruch hat Jochen Closset von der Dachdeckerei Schultz den Rohbau des Zoar-Hospizes geweiht. Dies bietet ab kommenden April acht schwerstkranken Menschen Platz.

Der Rohbau steht, jetzt geht es mit den Innenarbeiten weiter: Am 1. April soll das stationäre Hospiz – das erste im Donnersbergkreis – in der Rockenhausener Speyerstraße eröffnet werden. Träger ist das Evangelische Diakoniewerk Zoar. Dessen Direktorin Martina Leib-Herr sagte beim Richtfest am Donnerstag: „Krankheit und Abschied von unseren Lieben sind keine populären Themen. Dennoch gehören sie zum Leben dazu. Wir schaffen hier die räumlichen Voraussetzungen für geborgene Pflege und ein Ende in Würde.“ Das mit Kosten von 1,5 Millionen Euro veranschlagte Hospiz wird auf einer rund 1500 Quadratmeter großen Hofanlage errichtet. Ein früherer Stall wurde abgerissen; hier steht nun das eingeschossige Bauwerk, das zunächst acht Gästen – spätere Erweiterung nicht ausgeschlossen – Platz bieten wird. Eine alte Scheune wird umgebaut und künftig als „Raum der Stille“ genutzt. Sie diente den rund 50 Besuchern auch als Domizil für das Richtfest.

„Wir können es kaum erwarten“



Das neue Angebot solle helfen, den letzten Tagen schwerstkranker Menschen „mit Zuwendung und professioneller Pflege mehr Leben zu geben, sie selbst und ihre Angehörigen zu entlasten“, sagte die Zoar-Direktorin, die auch im Namen ihres Vorstandskollegen Peter Kaiser sprach. Leib-Herr: „Wir können es kaum erwarten, das Haus ab April mit Leben zu füllen.“ Landrat Rainer Guth bezeichnete das Richtfest als „weiteren Meilenstein“ für das Hospiz, auf das mittlerweile „viele Menschen in der Umgebung warten. Je bekannter das Thema wird, umso mehr öffnen sich nach meiner Wahrnehmung auch die Menschen dafür, Interesse und Nachfrage wachsen.“ Der Rockenhausener Stadtbürgermeister Karl-Heinz Seebald betonte: „Es ist für viele Menschen selbst, aber auch für die Angehörigen oft schwer, den letzten Lebensabschnitt zu gehen. Was hier entsteht, soll dazu beitragen, diesen Weg, soweit das möglich ist, zu erleichtern.“



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