Donnersbergkreis Sieben treten nicht mehr an

Alsenbrück-Langmeil

Seit 2015 ist der parteilose Marcel Huschitt Ortsvorsteher des Winnweilerer Ortsteils. „Ich werde nicht mehr kandidieren“, kündigt der 41-Jährige, von Beruf Soldat, an. Der Grund: „Ich habe mich beruflich verändert und kann somit nicht mehr die notwendige Zeit aufbringen.“ Börrstadt Auch der Börrstadter Ortsbürgermeister Martin Fattler (parteilos), seit 2014 im Amt, hat entschieden nicht mehr zu kandidieren. Das Ehrenamt als Ortsbürgermeister ist mit einem vollkontinuierlichen Schichtsystem inklusiver Sonn- und Feiertagsarbeit nicht vereinbar“, sagt der 42-Jährige. Breunigweiler „Voraussichtlich nicht“, antwortet Marc-Oliver Gerke (Wählergruppe Gerke, im Verbandsgemeinderat für die CDU) auf die Frage, ob er am 26. Mai wieder kandidieren wird. Der 40-jährige Kriminalbeamte ist seit 2009 Ortsbürgermeister. Zum einen möchte er mehr Zeit für die Familie haben, zudem erfordern neue berufliche Aufgaben und Verantwortlichkeiten „ein Mehr an Engagement und Arbeitszeit“, und nicht zuletzt wünsche er sich auch wieder mehr Zeit für seine Hobbys und die freiwilligen Feuerwehr. Falkenstein Volker Demmerle (parteilos) hat dagegen entschieden, am 26. Mai wieder zu kandidieren. Seit 2009 ist er Ortsbürgermeister. „Es macht immer noch Spaß, für die Allgemeinheit etwas zu tun. Ich möchte noch einige offene ’Baustellen’ in der folgenden Legislaturperiode zu einem guten Ende bringen“, so der 57-Jährige, der beruflich selbstständig ist. Gonbach „Nach 45-jähriger aktiver Kommunalpolitik darf man sich auch mal zurücklehnen und Jüngere zum Zug kommen lassen“, sagt Harald Thomas (SPD). Der 69-Jährige ist seit 2014 Ortschef. Was von der Zeit in der Kommunalpolitik bleibt? „Meist positive Erlebnisse, aber auch stressige Erfahrungen. Ist es eine Zeiterscheinung, dass die Leute immer unzufriedener werden, obwohl es ihnen sehr gut geht?“, fragt er. Künftig wolle er sich mehr seiner Familie und seinen Hobbys – Reisen, Garten, Vereinstätigkeiten – widmen. Hochstein Wieder kandidieren will die parteilose Christiane Demmerle. Die 53-jährige Bankkauffrau ist seit 2014 Ortsvorsteherin. „Ich sehe weitere immense Chancen in der weiteren Entwicklung unseres Ortsteils“, teilt Demmerle mit. Sie wolle sich auch künftig mit ihren Ideen einbringen, zudem gefalle ihr das gute Miteinander im Ortsbeirat. „Dem kleinen, interessanten Dorf möchte ich weiter mit Herzblut zur Verfügung stehen. Ich möchte gern die angestoßenen und auf den Weg gebrachten Projekte als Ortsvorsteherin aktiv begleiten“, so Demmerle. Sie sehe noch Potenzial, um Hochstein attraktiver zu gestalten. Höringen Ein kommunalpolitisches Urgestein ist der 71-jährige Helmut Eisenbeiß (SPD). Seit 1989 ist er Ortsbürgermeister in Höringen. Am 26. Mai wird er jedoch nicht mehr kandidieren. „Aus Altersgründen“, wie Eisenbeiß sagt. Imsbach Ingo Müller (FWG) will in Imsbach wieder als Ortsbürgermeister kandidieren. Der 59-jährige Beamte ist seit 2014 im Amt. „Beschlossene Ortsgemeinderatsbeschlüsse umsetzen, die Ortsgemeinde weiter voranbringen, da uns der Investitionsstau und Altlasten erheblich zurückgeschmissen haben“, nennt der Ortsbürgermeister seine Beweggründe. Lohnsfeld Seit 2009 ist Walter Bertram (parteilos) der Lohnsfelder Ortsbürgermeister. Der 56-Jährige will im Mai wieder antreten. Er wolle die geplanten Vorhaben noch zu Ende bringen: das Gewerbegebiet Schäferdell, den Lückenschluss des Rad- und Fußweges Richtung Wartenberg und ein Neubaugebiet Richtung Wartenberg-Rohrbach, so der selbstständige Metallbaumeister. Münchweiler Wieder kandidieren will auch Christoph Stumpf (SPD). Der 57-jährige Feuerwehrmann ist seit 1999 Ortsbürgermeister von Münchweiler. „Mit einer der wichtigsten Punkte ist die gute und konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat. Es gibt noch einiges zu tun“, so Stumpf. Hier nennt er als Beispiele die Entwicklung im Ortskern, Friedhofshalle, Spielplätze, das Erhalten von Traditionen, Ehrenamt und Dorfgemeinschaft. Potzbach Ulrich Schmitt (parteilos) will sich im Mai ebenfalls wieder zur Wahl stellen. Seit 2004 ist der 50-jährige Landwirtschaftsmeister Potzbachs Ortsvorsteher. „Ich möchte die Interessen der Dorfbewohner vertreten und Ansprechpartner für die Mitbürger sein; die Dorfgemeinschaft pflegen und zum Wohl der Gemeinde handeln“, so Schmitt. Schweisweiler Noch offen lässt Kornelia Wichlidal (parteilos), ob sie sich wieder zur Wahl stellt. Die 58-Jährige ist seit 1. Oktober 2017 Ortsbürgermeisterin von Schweisweiler. Sie wolle sich Ende Januar mit dem Ortsgemeinderat abstimmen, so Wichlidal. Sippersfeld Nicht mehr kandidieren wird Ulrich Kolb (Freie Wählergruppe). Der 64-jährige Rechtsanwalt ist seit 2004 im Amt. „Es ist Zeit, dass junge Bürger Verantwortung tragen“, so Kolb zu seiner Entscheidung. Steinbach Auch Reiner Bauer (parteilos) wird im Mai nicht mehr antreten. Der 48-jährige Diplom-Verwaltungswirt ist seit 2009 im Amt. „Aus beruflichen Gründen werde ich nicht mehr kandidieren“, sagt Bauer, der mittlerweile als Standortentwickler und Wirtschaftsförderer des Donnersbergkreises tätig ist. Wartenberg-Rohrbach „Ich kandidiere wieder im kommenden Jahr“, kündigt Dagmar Schneider-Heinz (parteilos) an. Die 67-Jährige ist seit 2014 Ortsbürgermeisterin. Sie habe noch immer die gleichen Visionen wie bei ihrer ersten Kandidatur 2014: „Ein guter und regelmäßiger Kontakt zu allen Menschen, wobei mich die immer schlimmer werdende Bürokratie zeitlich behindert.“ Zudem liege ihr die Förderung der Dorfgemeinschaft am Herzen. Gemeinsam wolle sie mit Bürgern aller Altersklassen neue Projekte entwickeln und auf den Weg bringen. Wichtig sei ihr eine gute Zusammenarbeit mit allen Vereinen, Initiativen und dem Rat. Winnweiler Wieder kandidieren will auch Rudolf Jacob (CDU). Der 48-Jährige ist nicht nur Bürgermeister der Verbandsgemeinde, sondern seit 2009 auch der Ortsgemeinde Winnweiler. „Aus meiner Sicht hat sich die Personalunion aus Bürgermeister und Ortsbürgermeister in Winnweiler bewährt“, so Jacob. Die Zusammenarbeit mit allen im Rat vertretenen Parteien mache ihm großen Spaß, „da im Winnweilerer Ortsgemeinderat überhaupt keine Parteipolitik, sondern nur Sachpolitik zum Wohle der Gemeinde und deren Einwohnern gemacht wird“. Auf den Weg gebrachte Maßnahmen wie Stadtumbau, Spielplatzkonzept, Sanierung des Parks Saint-Laurent-Nouan, Baugebiet „Vorderer Kohlhübel“ oder die Umsetzung eines Friedhofskonzeptes wolle er weiter begleiten, so Jacob.

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