Donnersbergkreis Sippersfeld: Stimmungsvolles Adventskonzert in der Kirche

Für Besinnlichkeit sorgt in jedem Jahr das Adventskonzert des örtlichen Kulturvereins in der evangelischen Kirche in Sippersfeld. Die Musiker kamen diesmal aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz – Musik verbindet.

Aus St. Wendel kam das Laudamus-Quartett mit Diana Rasch (Sopran), Patrick Rasch (Tenor), Christa Freisberg (Alt) und Bernd Decker (Bass). Arrangements und Leitung lagen in den bewährten Händen von Jessica Riemer, die auch noch eine Eigenkomposition vorstellte und mit Klavier wie Violine einige Stücke begleitete. Riemer, vor Ort aus vielen Gastspielen gut bekannt, lebt und arbeitet in Völklingen.

Nachwuchstalente bringen sich ein

Auch örtliche Nachwuchstalente durften sich einbringen und dem Konzert eine eigene Note geben. Die elfjährige Jasmin Giehl spielte im Duett mit der Sippersfelderin Tessa Reimund (9). Deren Schwester Lysann Reimund (11) spielte einige Stücke solo am Klavier – und durfte die Besucher beim gemeinsamen Lied „Alle Jahre wieder“ am Klavier begleiten. Einfach schön spielte sie die „Eccossaise“, einen schottischen Tanz von Ludwig van Beethoven, und „Arabesque“ von Friedrich Burgmüller. Tessa Reimund und Jasmin Giehl glänzten zudem als Geigenduo mit einem „Walzer“ von Johannes Brahms oder der „Sylvestermusik“ von Anja Elsholz.

Das Laudamus-Quartett gefiel mit Stücken wie „Lobe den Herrn“ oder – gegen Ende des Konzerts in Begleitung von Riemer an der Violine und Jürgen Kölsch am Klavier – mit dem beliebten Bach-Ohrwurm „Jesus bleibet meine Freude“.

Wunsch nach „Sippersfelder Schlittenfahrt“

Zwischendurch sang Patrick Rasch „Cantique de Noel“, Bernd Decker „Die Hirten, die Könige“ und einige andere Stücke zur Begleitung Kölschs. Auch die Damen des Quartetts präsentierten ihre Stimmen solistisch zur Klavierbegleitung von Jessica Riemer. Mit „Caro mi ben“ verbreitete Freisberg stimmlichen Glanz, und Diana Rasch ließ „Maria Wiegenlied“ erklingen. Herrlich gefühlvoll brachte Jessica Riemer wiederum ihre Eigenkomposition „Ballett der Engel“ dar.

Temperamentvoll aufgerüttelt wurde das Publikum schließlich, als die beiden Pianisten, Riemer und Kölsch, vierhändig die „Petersburger Schlittenfahrt“ von Richard Eilenberg darboten. „Daraus kann man bestimmt eine ’Sippersfelder Schlittenfahrt’“ machen“, forderte Vereinsvorsitzender Ullrich Dittrich die beiden am Ende zu einer Zugabe auf. Bei der Zugabe klatschte das Publikum im Takt mit.