Donnersbergkreis Spatzen-Spende für Hospiz

„Jeder hofft, dass er es nie braucht. Aber es ist gut, dass es bald eine solche Einrichtung hier bei uns gibt. Deshalb kommt die Spende von Herzen.“ Das hat Roland Döring (3.v.re.), erster Vorsitzender des Nordpfälzer Fanclubs der Kastelruther Spatzen, bei der Übergabe eines 1000-Euro-Schecks zugunsten des stationären Hospizes in Rockenhausen an Zoar-Direktorin Martina Leib-Herr (2.v.re.) betont. Wie mehrfach berichtet, baut das Evangelische Diakoniewerk derzeit in der Speyerstraße ein Hospiz – das erste im Donnersbergkreis – mit (vorerst) acht Plätzen. Spatenstich war im März, in das Projekt investiert Zoar rund 1,5 Millionen Euro. Fünf Prozent der Bau- und Betriebskosten müssen über Spenden hereingeholt werden; das sind jährlich rund 100.000 Euro. Der Spatzen-Fanclub hat den Erlös seines jüngsten Festes in der Donnersberghalle in Höhe von 555 Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt. Diesen Betrag hat der Münsterappeler Firmenbesitzer Dietmar Keller (li.) spontan aufgerundet, wie Döring schmunzelnd erzählte. „Ich habe Dietmar noch Geld geschuldet und gesagt: ,Wenn Du es nicht abholst, dann spende ich es.’ Da hat er gefragt: ,Für was?’ Als ich ihm sagte: ,Fürs Hospiz’, hat er geantwortet: ,Dann mach es’.“ Martina Leib-Herr bedankte sich für die Unterstützung und zeigte sich erfreut, „dass die grundsätzliche Akzeptanz für dieses Vorhaben mittlerweile so hoch ist. Die anfänglichen Ängste, ob so eine Einrichtung ins Stadtzentrum gehört, nehmen immer mehr ab“, so die Zoar-Direktorin. Etwa ein Drittel des – zunächst – benötigten Spendenaufkommens habe das Diakoniewerk zusammen. Wenn sich eine gesellige Gruppe wie die Nordpfälzer Spatzen für das Hospiz engagiere, hofft Leib-Herr, „dann hat das vielleicht auch Vorbildcharakter für andere“.

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