Donnersbergkreis Starke zweite Hälfte reicht nicht aus

Mit Köpfchen: Der Winnweilerer Hendrik Schwab (Mitte, in Weiß) muss sich gegen Hoheneckens Florian Cordier (rechts) behaupten.
Mit Köpfchen: Der Winnweilerer Hendrik Schwab (Mitte, in Weiß) muss sich gegen Hoheneckens Florian Cordier (rechts) behaupten.

«Winnweiler.» Die vierte Verbandspokalrunde findet ohne den ASV Winnweiler statt. Der Verbandsligist quittierte gestern Abend eine 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den TuS Hohenecken. Rund 150 Zuschauer sahen eine schwache erste Hälfte des ASV und eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.

Dabei starteten die Winnweilerer vielversprechend in die Partie. Bereits nach fünf Minuten prüfte ASV-Stürmer Fabian Schmitt per Freistoß TuS-Keeper Benedikt Fath, der den Ball über die Latte lenkte. Doch nur wenig später zeigte der Unparteiische Patrick Simon auf den Elfmeterpunkt im ASV-Strafraum. Vorausgegangen war ein Foulspiel von ASV-Torwart Robin Assel am starken Gästestürmer Heraldo Jorrin. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jorrin selbst zur 0:1-Gästeführung (9.). Wenig später hätte TuS-Flügelflitzer Lukas Kallenbach die Führung nach starkem Sololauf ausbauen können. Sein Abschluss war aber zu schwach. Danach flachte die Partie ab, der ASV präsentierte sich harmlos. Für Gefahr sorgte lediglich immer wieder Schmitt, der nach einer halben Stunde nur knapp am Gästetor vorbeischoss. Kurz vor der Pause ergab sich noch eine Gelegenheit für die Heimelf: Nach einem Fehler in der TuS-Abwehr lief ASV-Akteur Hendrik Schwab allein auf Fath zu, schoss dem Keeper den Ball aber direkt in die Arme. So ging die Elf von Jürgen Giehl mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine. Nach der Pause kam der ASV gut ins Spiel. Drei Minuten nach Wiederanpfiff hätte Markus Steigerwaldt den Ausgleich erzielen können, sein Schuss zischte aber am Gästetor vorbei (49.). Im direkten Gegenzug der Schock für den ASV: Nach schönem Zuspiel von TuS-Mittelfeldstratege Florian Cordier drosch Hoheneckens Nils Gies das Leder in den Winkel zum 0:2 (50.). ASV-Coach Giehl reagierte, wechselte gleich drei Mal: Ali Jito, Christian Vollmer und Christian Geissler sollten noch einmal Druck machen. So kam ASV-Innenverteidiger Lukasz Dreger nach einem Freistoß frei zum Kopfball, bekam aber nicht genügend Druck hinter den Ball (56.). Die nächste Chance hatte Schmitt, der nach einem Fehlpass von Kallenbach allein vor Fath auftauchte. Sein Schuss verfehlte das Tor um wenige Zentimeter. Der ASV wurde stärker – und belohnte sich in der 66. Minute: Fabian Schmitt zog aus 16 Metern ab, sein Schuss krachte gegen den Pfosten und von dort ins Tor. Und Winnweiler machte weiter. Erst scheiterte Daniel Ghoul mit einem Kopfball nur knapp, ehe Jito nach Getümmel im TuS-Strafraum am überragenden Fath scheiterte. Die letzte Chance vergab ASV-Außenverteidiger Christian Schirrmann in der vierten Minute der Nachspielzeit. Sein Schuss aus 20 Metern wurde abgefälscht und krachte gegen die Latte. Es blieb beim 1:2 aus Winnweilerer Sicht, obwohl die Gäste kurz vor Schluss noch einen Platzverweis kassierten. ASV-Coach Giehl haderte nach dem Schlusspfiff mit dem Ergebnis: „Wir waren in der ersten Halbzeit zu lethargisch, und die Konter der Gäste waren immer gefährlich. Am Ende wäre ein Sieg oder zumindest die Verlängerung möglich gewesen, weil wir eine gute fußballerische Leistung gezeigt haben.“ Die Verlängerung wäre auf jeden Fall verdient gewesen. So spielten Sie ASV Winnweiler: Assel – Hühn (54. Geissler), Dreger, Scharfenberger, Schirrmann – Ghoul, Tim Giehl (54. Vollmer) – Steigerwaldt (54. Jito), Hertel, Schwab – Schmitt. Tore: 0:1 Jorrin (9. Foulelfmeter), 0:2 Gies (50.), 1:2 Schmitt (66.) - Gelbe Karten: Assel, Ghoul, Scharfenberger, Schirrmann – Gies, Kalepky, Strohm - Rote Karte: Kauff (89. Foulspiel) - Beste Spieler: Schmitt, Schwab – Cordier, Fath, Jorrin, Kallenbach - Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Patrick Simon (Wöllstein).

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