Basketball TVK-Basketballer sichern sich zweiten Platz im Pfalzpokal

Es war ein schöner Abschluss einer guten Saison, sagt die Trainerin nach dem Finale.
Es war ein schöner Abschluss einer guten Saison, sagt die Trainerin nach dem Finale.

Die Korbjäger des TV Kirchheimbolanden beenden ihre gute Saison mit dem zweiten Platz beim Final-Four um den BVP-Pokal in Bad Bergzabern. Wie auch in der Liga, erwies sich der Finalgegner VT Zweibrücken am Ende als eine Nummer zu groß – das Finale endete 89:68.

Was den Basketballern des TV Kirchheimbolanden in der Landesliga Rheinhessen/Pfalz verwehrt blieb, gelang ihnen im Pfalzpokal, ausgerichtet vom Basketballverband Pfalz: Durch einen Halbfinalsieg im Final-Four-Turnier am Samstagnachmittag über den 1. FC Kaiserslautern II durfte die Krause-Lott-Truppe am Sonntag doch noch um einen Titel spielen. Der Einzug ins Finale war vor allem aufgrund der beiden grandiosen Schlussviertel hochverdient. In dieser Phase zeigte das Team um Sven Radloff, der gemeinsam mit seinem Sohn Lennart auf Punktejagd ging, was in ihm steckt.

Überragend präsentierte sich in diesem Spiel vor allem Philipp Reis, der 38 Punkte zum letzten Endes ungefährdeten 104:65-Sieg beisteuerte: „Ich weiß gar nicht, was da mit ihm los war. Er hat bestimmt acht Dreier erzielt, das war schon stark. Alles in allem waren die beiden letzten Drittel so, wie wir uns unser Spiel vorstellen. Da haben wir auch etwas aggressiver gespielt als zuvor und einfach tollen Team-Basketball gezeigt“, schwärmte die Trainerin nach Spielschluss von ihrem Team, das mit nur sieben Akteuren angereist war.

Eine andere Mannschaft

Dass es auch am Sonntag, dem Tag des Finals, nicht mehr Spieler sein würden, mutmaßte Krause-Lott bereits am Samstag. Mit einer zum Großteil ausgetauschten Mannschaft machte sich der TVK-Tross somit am Sonntag erneut auf ins exakt 100 Kilometer entfernte Bad Bergzabern. Verzichten mussten die Jungs in den grünen Trikots beispielsweise auf Ludwig Weinsheimer. Mit dabei waren nun Tom Dreyer, Lukas Jäger und Sebastian Bungert. Letzterer verletzte sich bereits früh in der Partie so schwer, dass er den Großteil des Finals nur von außen verfolgen konnte.

Mit nur noch sechs Spielern gelang es den Jungs aus der Kleinen Residenz nur in kleinen Phasen des Spiels, wirklich Paroli zu bieten. Der Oberligaaufsteiger aus Zweibrücken präsentierte sich in den Dritteln eins, zwei und drei in herausragender Form und zeigte einen Klassenunterschied auf. „Zweibrücken hat körperlich und sehr aggressiv gespielt. Das können wir als Mannschaft ohnehin nicht so haben, da haben wir uns auch in der Vergangenheit schon sehr schwergetan“, zeigt die erfahrene Trainerin Verbesserungspotenziale ihrer Mannschaft auf.

Faire Verlierer

Im letzten Viertel, als der Landesligameister mindestens einen Gang zurückschaltete, präsentierten die Jungs des TVK noch einmal schönen Team-Basketball, spielten zielstrebiger und trafen bessere Entscheidungen. So konnte das Krause-Lott-Team immerhin das vierte Viertel mit 23:12 für sich entscheiden.

„Glückwünsche gehen nach Zweibrücken, sie haben beide Wettbewerbe verdient für sich entschieden“, zeigt sich die Übungsleiterin als faire Verliererin. Alles in allem kann sie mit ihrer Truppe nach Abschluss der Basketballsaison zufrieden sein, neben dem zweiten Platz im BVP-Pokal belegten ihre Spieler den dritten Platz in der Landesliga und überzeugten dort oft mit hochklassigem Spiel. Die beiden Tage in Bad Bergzabern bewertet die selbst immer noch aktive Basketballerin folgendermaßen und blickt dabei bereits in die Zukunft: „Für meine Mannschaft war es sehr anstrengend mit nur sechs, beziehungsweise sieben Spielern. Trotzdem war es ein schöner Abschluss einer guten Saison. Nach Ostern werden wir uns wieder zu ersten Gesprächen treffen. Die richtige Saisonvorbereitung wird aber erst Anfang Juni starten. Bis dahin wollen wir uns immer mal wieder zum Spielen treffen und dabei auch junge Talente aus U16 und U18 dabeihaben. Das Wichtigste ist es im wahrsten Sinne des Wortes, am (Basket-)Ball zu bleiben.“

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