Fußball Verbandsliga: TuS Rüssingen kassiert sechste Niederlage
„Auch wenn es nach so einer Niederlage etwas komisch klingt, das war kein schlechtes Spiel von uns. Aber es ist immer wieder das Gleiche, wir machen dem Gegner durch individuelle Fehler das Toreschießen leicht“, sagt TuS-Spielertrainer Behcet Öztürk. „Wir waren eigentlich gut im Spiel, hatten auch einige Chancen. Und plötzlich lagen wir im Rückstand.“ Ein langer Ball des VfR hatte genügt, und die TuS-Abwehr war überspielt, Torhüter Raul Chira zögerte beim Herauslaufen, und Marvin Lind schob zum 1:0 ein (23.). Das 2:0 war schön herausgespielt, wieder verwandelte Lind per Kopf (2:0, 45.).
„Nach dem Seitenwechsel war unser Spiel total nervös. Es hat kaum was funktioniert. Nach dem 3:0 war das plötzlich weg, die Mannschaft hat frei aufgespielt und den Gegner attackiert“, sah Öztürk einen Umschwung. Bitter, das dritte Tor entstand nach einer eigenen Ecke. Niklas Alles hatte leichtes Spiel, den Ball nach einem Querpass über die Linie zu drücken (51.).
Vorentscheidung durch Elfmeter
Die Rüssinger Antwort folgte prompt. VfR-Torwart Michel Schmitt parierte einen Schuss von Markus Schmitt zwar noch, der Ball kam zu Arbnor Pacaj, der durchsteckte, und Eray Öztürk, nicht verwandt mit dem Trainer, schob zum 3:1 ein (53.). Zwei Minuten später ebnete ein Fehlpass den Hausherren den Weg zur Vorentscheidung. Es gab ein Foul im Strafraum, und Alles verwandelte den Elfmeter zum 4:1 (55.).
Die Rüssinger gaben sich aber nicht auf, hatten jetzt, laut Öztürk, „richtig Selbstvertrauen im Offensivspiel“. „Das sah teilweise richtig gut aus. Aber dafür können wir uns am Ende nichts kaufen. Unterm Strich stehen wieder keine Punkte.“ Auch bei der endgültigen Entscheidung sah Torhüter Chira nicht glücklich aus, ein zentraler Kopfballaufsetzer von Lind sprang über ihn ins Netz zum 5:1 (82.). Öztürk selbst betrieb etwas Ergebniskosmetik, als er einen Freistoß zum 5:2 ins Netzt setzte (85.).
„Ab dieser Woche habe ich jetzt alle Spieler zur Verfügung und hoffe, dass wir uns jetzt besser vorbereiten können. Ein wichtiger Punkt wäre, die einfachen Fehler abzustellen. Die brechen uns immer das Genick“, lautete sein Fazit mit Blick auf das nächste Spiel am kommenden Samstag gegen TB Jahn Zeiskam.