Donnersbergkreis Vier ausgelassene Tage

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Vier Tage lang wurde am Wochenende in Bischheim Kerb gefeiert – gefüllt mit Unterhaltung, kulinarischen Leckerbissen, Gottesdienst, Umzug und dem Fußballspiel Kerwejugend gegen Gemeinderat.

Als einen positiven Aspekt begrüßt wurde die Beteiligung von fünf auswärtigen Kerwegemeinschaften aus der Umgebung (Stetten, Ilbesheim, Gauersheim, Weitersweiler, Albisheim), die den diesjährigen Umzug maßgeblich mitgestalteten. Um 13.30 Uhr setzte sich der Zug mit seinen liebevoll geschmückten bunten Motivwagen in Bewegung, angeführt vom Fanfarenzug der Schlossgarde aus Alzey. Weitere auswärtige Mitwirkende kamen aus Stetten, Ilbesheim, Gauersheim. Weiters-weiler und Albisheim. Es folgten Mitglieder des Gemeinderates in Gehrock und Zylinder, junge Reiterinnen vom ortsansässigen Reiterhof auf ihren stolzen Rössern sowie, zu flotter Musik, die Bischemer Kerwemäd, verkleidet als „Minions“, die großzügig Süßigkeiten an die Bevölkerung verteilten. Vor der Gaststätte „Zur alten Schule“ hatten sich zahlreiche Besucher eingefunden. Sie alle wollten das traditionelle Kerwebaumstecken nicht versäumen, das aber beim ersten Anlauf leichte Probleme bereitete – offenbar nicht zum ersten Mal, waren doch Kommentare zu hören wie „Des wär net Bischem, wenn des mol klappe deht“ oder „Jedes Johr desselwe...“. Doch der zweiten Versuch war dann schon von Erfolg gekrönt, und nach dem Applaus hieß es „Bühne frei für die Kerweredd!“. Sie stellt, wie überall, einen Höhepunkt der Kerwe-Feierlichkeiten dar, und man durfte gespannt sein, welche Geschehnisse in der Gemeinde genauer unter die Lupe genommen werden würden. Gemeinderatsmitglied Michael Mahler und die diesjährige Kerwekönigin Annika Will berichteten von einem Frontlader herab von allerhand lustigen Begebenheiten. So konnte man Geschichten hören über ausgesperrte Ehemänner, einen „Quetsche-klau“ im Pfarramt, Besuch von fremden Tieren in Schlafzimmern, Skurriles über eine Firma „Bruch unn Dalles“ – die dafür sorgte, dass halb Bischem ohne Licht war – oder ortsansässige Bauern, die Mühe hatten, 10.000 verunglückte „Schubkerch Riewe“ aus dem Bach zu retten. (gbe)

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