Sportlerwahl Vier Kandidatinnen: Wer wird Sportlerin des Jahres im Donnersbergkreis?

Die vier Kandidatinnen für die Sportlerwahl 2023 im Donnersbergkreis
Die vier Kandidatinnen für die Sportlerwahl 2023 im Donnersbergkreis

Die Mischung bei den Kandidatinnen für die Wahl zu den RHEINPFALZ-Sportlern des Jahres 2023 ist vielfältig. Alle haben Bestleistungen gezeigt – stimmen Sie ab!

Das Jahr 2023 ist nun schon seit einiger Zeit Geschichte. Nicht aber die Geschichten, die der Sport im vergangenen Jahr geschrieben hat. Nun kommt die Zeit, die Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften für das Geleistete auszuzeichnen. Und das wollen die RHEINPFALZ und der Donnersbergkreis auch in diesem Jahr wieder tun, wobei Sie als Leserinnen und Leser wieder ein gewichtiges Wörtchen mitzureden haben – mit der Wahl Ihrer Favoriten. Bis zum 26. Juni haben Sie nun die Möglichkeit, für Ihre Favoriten zu stimmen. Die Kandidaten im Überblick:

Astrid Eisenbarth
Astrid Eisenbarth

Astrid Eisenbarth, Leichtathletik TSG Eisenberg

Das Jahr 2023 wird Astrid Eisenbarth in bester Erinnerung bleiben. Denn ihr großes Ziel hat die Leichtathletin der TSG Eisenberg erreicht: Sie wollte in der Klasse W45 in Mönchengladbach deutsche Meisterin werden. Und das schaffte sie über die 400 Meter auch. Doch damit nicht genug: Über die 800 Meter holte sie auch noch Silber. „Die DM war auf jeden Fall der Höhepunkt des letzten Jahres, denn ich hätte nie damit gerechnet, dass ich bei zwei Starts zwei Medaillen mit nach Hause nehme“, sagt die 48-Jährige.

Denn die Vorgeschichte machte da wenig Mut: Eine hartnäckige Leistenverletzung machte Lauftraining lange unmöglich. So wich Eisenbarth aufs Rad aus. „Da hat mich meine Trainerin Jana Eisenbrandt super unterstützt“, berichtet sie. „Das Radfahren hat mich auf meinem Niveau gehalten.“ So wurde sie zur DM doch noch fit, auch wenn sie bei ihren Rennen wegen der Verletzung auf einen Tiefstart verzichtete und aus dem Hochstart auf die Strecke ging. Umso bemerkenswerter sind ihre Erfolge. Zudem wurde sie in der Gesamtwertung beim Engelhorn-Cup, einer Laufserie über zehn Kilometer, Zweite.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via Glomex.

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Und die neuen Ziele stehen schon an. Dafür verzichtet Eisenbarth in dieser Saison auch auf die Läufe über zehn Kilometer, obwohl sie die eigentlich liebt: „Ich konzentriere mich in diesem Jahr auf die DM Mitte Juni in Erding – und dann ist der Fokus auf der WM In Göteborg. Ich will da nichts mehr riskieren.“ Zumal sie noch eine dritte Strecke im Programm aufgenommen hat: „Ich mache jetzt noch die 1500 Meter.“

Christel Diefenbach
Christel Diefenbach

Christel Diefenbach, Tischtennis TSG Zellertal

Christel Diefenbach und die TSG Zellertal – das ist in Sachen Tischtennis schon eine lange Geschichte. „Ich bin ein gebürtiges Zellertaler Kind“, sagt die 70-Jährige. „Und ich bin immer beim Heimatverein geblieben, obwohl einige Vereine Interesse an mir hatten – in jüngeren Jahren.“ Christel Diefenbach und deutsche Meisterschaften – das ist ebenfalls eine lange Erfolgsgeschichte. 15 DM-Titel stehen mittlerweile auf ihrem Konto. Im vergangenen Jahr holte sie bei der DM in Ahrensburg in der AK 70 gleich zwei Titel. Im Einzel siegte sie im Finale gegen Rose Diebold, im Doppel holte sie an der Seite ihrer Final-Gegnerin den Titel. Auch im Mixed mit Werner Englisch stand sie in Finale. Dort unterlag Diefenbach mit ihrem Partner aber dem Duo Diebold/Dieter Jürgens und holte Silber. Dass sie im Finale ausgerechnet auf ihre Doppelpartnerin traf, spielte keine Rolle. „Die Rose kenne ich schon seit der Jugend“, berichtet Diefenbach. Das gilt auch für ihren Mixed-Partner. „Mit dem habe ich schon ein paarmal bei der DM gewonnen.“

Auch für die TSG steht Diefenbach noch an der Platte, wobei sie in dieser Oberliga-Rückrunde gesundheitlich angeschlagen fehlte. In der neuen Saison will sie wieder in der Oberliga mitspielen. „Die Mannschaft steht. So spiele ich mit 70 immer noch Oberliga“, sagt sie und lacht: „Wenn mir das jemand vor 30 Jahren gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt.“

Leonie Eisenbarth
Leonie Eisenbarth

Leonie Eisenbarth, Pferdefahrsport

Als Leonie Eisenbarth aus Weitersweiler sich Ende Juni 2023 auf den Weg zu ihrer ersten deutschen Jugendmeisterschaft im Fahrsport nach Meißenheim in Baden-Württemberg machte, hatte sich auch eine gewisse Hoffnung im Gepäck: „Da die Pferde in guter Verfassung waren, schien es schon möglich, dass bei der DM was geht“, sagt die 24-Jährige im Rückblick. „Die deutsche Jugendmeisterschaft war klar das Ziel im vergangenen Jahr.“ Und es ging was mit den eingespannten Pferden Norton und Nemo der Stallbesitzer Judith und Otto Werst aus Börrstadt. Denn sie kehrte nach drei Tagen mit Dressur-, Gelände- und Hindernisfahren mit dem Meistertitel der U25 zurück.

„Dass es dann auch klappt, hängt auch von der Situation vor Ort ab“, berichtet Eisenbarth, die in Kaiserslautern studiert und als Werksstudentin im Mainz arbeitet. „Funktioniert dort alles, kann man die Leistung auch abrufen. Aber trotzdem ist es dann doch auch überraschend, wenn es wirklich klappt.“ Großen Anteil an ihrem Erfolg hat das Ehepaar Werst, dem Leonie Eisenbarth extrem dankbar ist: „Die haben mich überhaupt erst in den Sport gebracht. Vorher war mir der Fahrsport mehr oder weniger unbekannt. Die Beiden unterstützen mich ganz stark, ermöglichen mir viel, um auch auf Turniere zu können.“ In diesem Jahr ist es allerdings „ein bisschen entspannter“, sagt Eisenbarth und berichtet: „Meine eigene fünfjährige Stute Roja steigt jetzt in den Sport ein. Da geht es drum, sie an den Sport heranzuführen.“ Die deutsche Jugendmeisterschaft ist in diesem Jahr aus einem anderen Grund kein Thema für sie: „Wenn alles klappt, werde ich zu der Zeit schon in Norwegen in meinem Auslandssemester sein.“ In jedem Fall „ehrt es mich, dass ich Kandidatin bin. Damit hatte ich gar nicht gerechnet“.

Lia Textor
Lia Textor

Lia Textor, Kickboxen TuS Obermoschel

Sie hat es schon wieder getan. Lia Textor, Kickboxerin des TuS Landsberg Obermoschel, hat ihre beeindruckende Serie fortgesetzt. Im vergangenen Oktober gewann die damals 17-Jährige in München den Weltmeistertitel der International Sport Kickboxing Association (ISKA) im Pointfightig der 15- bis 17-Jährigen über 55 Kilo. Und das deutlich: Sie gewann alle ihre Kämpfe klar. Es war bereits ihr vierter WM-Titel nach 2017, 2019 und 2022. Diese Titel hatte sie in der WKU (World Kickboxing and Karate Union) geholt. Und somit wurde sie jedes Mal, wenn sie bei einer WM antrat auch Weltmeisterin.

„2023 war wieder ein erfolgreiches Jahr“, sagt auch Lia Textor, die ihr Trainer Dirk Hilgert als „Ausnahmetalent“ bezeichnet. „Ich hatte viele erfolgreiche Turniere – auch in einem anderen Verband. Dadurch konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln. Und Punkte für die WM in München.“ Die sei dann natürlich das Highlight gewesen. So ist sie zum zweiten Mal nach 2022 als Kandidatin nominiert. Damals wurde sie Dritte. In jedem Fall hat sie diesmal bei der Ehrung einen Heimvorteil: Die findet am 8. Juli dann ja in Obermoschel statt.

Jetzt abstimmen

Bis zum 26. Juni haben Sie nun die Möglichkeit, bei der Sportlerwahl 2023 im Donnersbergkreis für Ihre Favoriten zu stimmen.

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