Donnersbergkreis Wörtlich:

„Ich bitte darum, dass wir uns für 2016 vornehmen, dass der Sitzungsverlauf des Verbandsgemeinderats anders verläuft, indem wir Regeln einführen, die eingehalten werden müssen. [...] Ich fühle mich angegriffen, ganz persönlich von Ihnen, Herr Hyner. Ich kann das aber auch aushalten. Aber wenn Sie sagen, dass wir Statisten sind, schauen in diese Richtung und sprechen auch das Gremium an, dann fühle ich mich von Ihnen beleidigt. Diese Grundsatzreden und immer wieder das gleiche Thema vorzutragen, das ist schon sehr belastend. Ich glaube, wir sind auch nicht dazu da, um Punkt und Komma und alles, was irgendwo geschrieben steht, zu überprüfen, dass es 100 Prozent richtig ist. So sehe ich meine Aufgabe als Mitglied dieses Rates nicht. Sondern ich sehe mich als Mitglied dieses Rates, das bereit ist, die Entwicklung der Verbandsgemeinde voranzubringen und zwar positiv voranzubringen und nicht immer in der Vergangenheit zu schauen, wer hat das gemacht oder wer hat dieses gesagt. Sondern: Was können wir in Zukunft besser gestalten? Und ich denke, wir haben Aufgaben genug in der Verbandsgemeinde, die uns herausfordern können und sollen. Damit sollen wir uns beschäftigen. Diese Sitzung ist zur Volksbelustigung ausgeartet. Ich bedaure es, dass hier die Presse und die Öffentlichkeit nebendran sitzen. Ich möchte hier nicht als Trottel meinen Teil zur Volksbelustigung beitragen. Aus diesem Grund werde ich heute am gemeinsamen Essen nicht teilnehmen.“

VG-Ratsmitglied Karl Kless (SPD) am Ende der knapp vierstündigen Ratssitzung. Helmut Hyner hatte zuvor VG-Bürgermeister Michael Cullmann vorgeworfen, das Gremium wie Statisten zu behandeln.

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