Donnersbergkreis Wörtlich:

„Wenn man sie so sieht, dazu diese Performance – also das Gesamtpaket stimmt.“

Der neue BR-Vorsitzende des Werkes Rockenhausen, Ralf Gümbel , bei der Vorstellung von Michelle Breisch. Die Sängerin hat Ackners Verabschiedung mit zwei Liedern begleitet und dafür zurecht großen Applaus erhalten. „Z.Hd. Herrn Ackner, Betriebsratsvorsitzender a.D., Schallodenbach.“ Aufschrift auf dem „Chefsessel“, den Gümbel und seine BR-Mitstreiter Ackner überreicht haben. Der Stuhl hat in den vergangenen fünf Jahren in Ackners Büro gestanden – dieser glaubte, die bequeme Sitzgelegenheit sei extra für ihn bestellt worden. Tatsächlich hatten Gümbel und sein BR-Kollege Kurt Kaiser den Sessel bei der Schließung des Montagewerks auf dem Einsiedlerhof vor dem Sperrmüll gerettet. Dass er zuvor dem dortigen Betriebsarzt Mohler gehört hatte, erfuhr Ackner erst jetzt bei seiner Verabschiedung. „Dir steht ein Arbeitsplatzwechsel mit entscheidenden Veränderungen bevor. Wie wir aus sicherer Quelle erfahren haben, wirst Du demnächst bei der Firma ’Desdo’ Deinen neuen Job antreten. Die Geschäftsführung, Deine Frau, ist telefonisch erreichbar und ständig über den Fortgang und die Abarbeitung der Aufträge zu informieren.“ Der neue GBR-Vorsitzende Werner Maurer , der Ackner den „Arbeitsvertrag“ über seine künftige Tätigkeit bei der Firma „Desdo“ aushändigte. Der Name ist abgeleitet vom pfälzischen „Mach emol desdo“ – was bedeuten soll, dass Ackner künftig ganz nach der Pfeife seiner Ehefrau Edeltraud tanzen muss. Das passende T-Shirt hat’s gleich dazu gegeben – nur eines von vielen originellen Abschiedsgeschenken. „Rainer Ackner hat in seinem Leben vieles richtig gemacht. Eine Entscheidung hat er jedoch falsch getroffen: Er wohnt nicht mehr in Rockenhausen. Aber damit muss er selbst zurechtkommen.“ Augenzwinkernder Hinweis des Rockenhausener Stadtchefs Karl-Heinz Seebald auf Ackners Wohnort Schallodenbach (Kreis Kaiserslautern), dem Heimatort seiner Ehefrau. „Macht’s gut, haltet zusammen. Nur gemeinsam sind wir stark.“ Rainer Ackner mit Blick auf die anstehende Ausgliederung der Automotive Sparte bei Johnson Controls. Das neue Unternehmen Adient, zu dem auch das Werk Rockenhausen gehört, wird Anfang Oktober an die Börse gehen. |kra

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