Donnersbergkreis Waffen sind gecheckt

Ab dem heutigen Freitag findet in Ramsen wieder das Ostereierschießen statt. 100.000 Eier sind bestellt. Die RHEINPFALZ war bei den Vorbereitungen für die traditionelle Veranstaltung dabei.

„Das Gewehr schießt nicht richtig, das ist sicher verstellt“, ist ein Satz, den die Helfer beim Osterschießen in Ramsen immer wieder zu hören kriegen, wenn die eigene Schießleistung nicht genau dem entspricht, was eigentlich erwartet wird. „Das sind zwar Einzelfälle, aber wir können auch für sie ausschließen, dass mit unseren Gewehren etwas nicht in Ordnung ist“, sagt Michael Selbig, der in den letzten Tagen vor dem Ostereierschießen alle Luftdruckwaffen kontrolliert, Probe geschossen und gewartet hat. Rund 40 Gewehre und fünf Luftpistolen sind während des Ostereierschießens beim SV Ramsen im Dauereinsatz. Im Tresor stehen Ersatzwaffen, die dann zum Einsatz kämen, wenn tatsächlich einmal ein technischer Defekt auftreten würde. „Das ist der Ausnahmefall, es kommt nur selten vor, dass wir ein Gewehr austauschen müssen, meist auch nur dann, wenn mehrere Kugeln in den Lauf gestopft werden.“ Es gebe nichts, was es nicht schon gegeben habe. Neben der Standaufsicht engagiert sich Selbig auch im Kiosk am Ostersonntag, brät Würste und frittiert Pommes. „Das Schützenhaus wird für uns alle, die wir hier aktiv sind, für zwei Wochen mehr oder minder zur zweiten Heimat.“ Schon in den vergangenen Wochen hat Selbig zahlreiche Stunden im Schützenhaus an der Schleifmühle verbracht: „Wir haben entrümpelt, die Stände gepflegt, die Zuganlagen kontrolliert. Wenn man so will, sind wir optimal vorbereitet – nur die Eier fehlen noch.“ Rund 100.000 Stück sind bestellt. „Mich fasziniert immer wieder der Andrang bei unserem Fest, aber auch das Engagement der Mannschaft. Ich freue mich auf das Ostereierschießen, aber ich bin sicher, dass ich am Ostermontag wieder aufatmen werde, wenn der letzte Schuss von unseren Gästen abgegeben worden ist“, sagt Selbig lachend. (jös)

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