Ich schaue die WM nicht, weil ... Warum Redaktionsleiter und Fußball-Junkie Torben Müller den Fernseher auslässt

Heute Abend startet die WM in Katar – die Frage ist, mit wie vielen Zuschauern vor den Bildschirmen?
Heute Abend startet die WM in Katar – die Frage ist, mit wie vielen Zuschauern vor den Bildschirmen?

... ich mich als Fußballfan dagegen entschieden habe. Bar jeder Debatte darüber, ob wir Europäer die Situation in Katar vielleicht etwas differenzierter betrachten sollten – wie zuletzt bisweilen angeführt wird –, bar jeder Überlegung, ob das Großereignis in Katar etwas verändern kann: Die Fußballwelt hat sich festgelegt, sie will diese WM nicht. Und sie wollte sie nie. Dass es aber doch so weit gekommen ist, ist ein weiterer – für alle unübersehbarer – Beleg dafür, worum es den führenden Verbänden geht. Und worum eben nicht: um die Fans, die größtenteils als Spieler in unteren Ligen gleichbedeutend sind mit der Basis dieser Sportart. Deshalb tue ich mir erstmals eine Welt- oder Europameisterschaft nicht an, obgleich ich mehr oder weniger auf Fußballplätzen aufgewachsen bin. Und durchaus auch schon beispielsweise bei Liveübertragungen des japanischen Pokalviertelfinals 90 Minuten gebannt vorm Fernseher gesessen habe.

Wir haben uns in der Redaktion entschieden, diesmal auf unseren „Donnersberger Arena“-Blog zu verzichten, der uns und Sie, liebe Leserinnen und Leser, durch die EM im vergangenen Jahr geführt hat und zu dem auch ein für alle offenes Tippspiel gezählt hatte. Stattdessen werden wir in den kommenden Wochen verschiedene Protagonisten aus dem Donnersbergkreis nach ihrer persönlichen Entscheidung fragen und diese hier veröffentlichen: Schauen Sie die WM oder nicht?

Torben Müller
Torben Müller
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