Donnersbergkreis Wasser marsch für kleine Piraten

Sommer, Sonne, Strandfeeling, zur Einweihung eines Piratenspielplatzes hätte es nicht besser passen können. Ortsbürgermeister Joachim Fister begrüßte die Gäste. Besonders freute er sich über das Erscheinen der Architektin Caroline Engelhardt, Gerhard Schläfer von der ADD Neustadt, Ina Bundenthal als Vertreterin der Verbandsgemeinde und Tatjana Fuchs von der Verbandsgemeinde.

Dass seine Amtskollegen Peter Schmitt aus Orbis und Udo Arm aus Mauchenheim anwesend waren, führte er auf das ohnehin sehr gute Verhältnis unter den Nachbargemeinden zurück. Es war ein langer Weg bis zu diesem Tag. Die erste Ausgabe für dieses Projekt hat Fister 2009 in den Unterlagen gefunden. Morschheim habe schon oft bewiesen, dass es in punkto Bürgerengagement unschlagbar sei. Auch dieses Mal haben etwa 100 Helfer in den vergangenen Jahren rund 1500 Stunden in Eigenleistung erbracht. Ihnen gilt besonderer Dank. Fister zeigte sich sichtlich beeindruckt. Bis auf ein paar Restarbeiten sei der Spiel- und Rastplatz nun so gut wie fertiggestellt, so Fister. Das alte Wasserhaus, das laut einer Untersuchung immer noch Wasser in Trinkwasserqualität liefert, versorgt Brunnen und Wasserspielplatz mit frischem Nass. Begrünt wird das umliegende Gelände durch Bäume, für die Eltern bei der Geburt eines Kindes Patenschaften übernehmen können. Auch die Anbindung des Geländes an den Kneipp Wanderweg sieht Fister sehr positiv. Die Morschheimer Kindergartenkinder, die auf dem Gelände eine „Außenstelle“ in Form eines Spielcontainers haben, steuerten ein Piraten-Mitmach-Lied bei, bevor Architektin Caroline Engelhardt das Mikrofon ergriff. Sie lobte die gute Zusammenarbeit mit Fister, der mit viel Ruhe und Geduld durch unzählige Diskussionen geführt habe, und mit Tatjana Fuchs von der Verbandsgemeinde, die mit Ideen das Projekt bereichert und bei der Umsetzung immer unterstützend zur Seite gestanden habe. Beeindruckt sei sie auch von der wertvollen Arbeit der Bürgerinnen und Bürger, die immer wieder aktiv mit angepackt hätten. Von der ersten Idee bis zum letzten Stein seien elf Jahre vergangen. „Gut Ding will Weile haben“ – damit sei das Projekt gut zu charakterisieren, meinte sie. Das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei“ treffe hier aber definitiv nicht zu, so Engelhardt. Alle Beteiligten hätten immer wieder Kompromisse gefunden, und Probleme hätten sie nicht auseinandergetrieben, sondern zusammengeschweißt. Die 330.000 Euro Fördergeld seien gut investiert, es sei ein tolles Gelände entstanden, ein Generationenplatz für die Naherholung, der sicher auch den Tourismus fördern werde. „Eine beachtliche Leistung, die seinesgleichen in der Region sucht. Darauf können sie stolz sein“, betonte Engelhardt an die Gäste gerichtet. Schläfer von der ADD hatte sich für die Förderung des Projektes durch das Land eingesetzt, die Zusagen aber waren wohl hauptsächlich den zähen Verhandlungen von Tatjana Fuchs zu verdanken, wurde später deutlich. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Gruppe „De Schnack“. Claus Hoffmann an der Gitarre, Lukas Gröhl am Schlagzeug und Thomas Hering mit dem Saxofon spielten leichten Jazz und Pop. Die Besucher waren beeindruckt. (sien)

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