Donnersbergkreis Wasserspiegel im Weiher sinkt

Wegen eines akuten Notstands lud Bürgermeister Peter Schmitt den Gemeinderat zum Ortstermin am Orbiser Weiher ein. Da sich der Wasserspiegel dramatisch gesenkt hatte, musste dringend ein Beschluss über das weitere Vorgehen her. Vereinbart wurde, die Schadensstelle am unteren Ende auszubessern, zudem muss der Bach „Die Hohl“ ausgebaggert werden, um den Wasserzufluss zu gewährleisten.

Bei Dauerregen und sehr matschigem Untergrund inspizierte der Orbiser Rat das Problemgebiet Orbiser Weiher. Schmitt informierte, dass er auf den um einen halben Meter zurückgegangenen Wasserspiegel aufmerksam gemacht wurde. „Der Wasserspiegel war enorm gefallen, und man hat giftige Blaualgen gesehen. Glücklicherweise hat die Feuerwehr sofort geholfen und Frischwasser mit Sauerstoff hineingespritzt, sodass das größte Problem für den Moment beseitigt werden konnte.“ Durch die heftigen Regenfälle der letzten Tage habe sich die Situation wieder normalisiert, das Wasser suche sich momentan seinen Weg wieder über den Überlauf in den Bach, so der Ortschef. Die Ursache liegt nach Schmitt wohl in einer undichten Stelle am unteren Ende des Weihers am „Mönch“, wo noch in den 60er Jahren an der Badestelle ins Wasser gesprungen werden konnte. Hier am Schacht wird der Schmutz aufgefangen und das Wasser in den Bach geleitet. Man müsse davon ausgehen, dass das Holz morsch oder verfault sei und das Wasser daher so schnell abfließe. Es gilt zu untersuchen, in welcher Tiefe die defekte Stelle liegt. Sollte sie ganz unten sein, müsse vielleicht der komplette Weiher trocken gelegt werden. Als weiterer Grund wurde der total zugewachsene und verschlammte Bach „Die Hohl“ ausgemacht. Daher kann das Wasser nicht mehr in den Weiher fließen, sondern überschwemmt die angrenzenden Felder und das früher trockene Grasland, auf dem sogar gezeltet werden konnte. Zudem konnte vor einigen Jahren das von einer Drainage auf den Feldern hinabfließende Wasser nicht mehr in den Weiher geleitet werden, da sich – wohl verursacht durch landwirtschaftliche Spritzmittel – grüner Schaum auf dem Wasser gebildet hatte. Vor Ort konnte sich der Rat von einem weiteren Problemfall überzeugen. Der Weg zum Wasserhäuschen, unter dem die neue Wasserleitung verlegt worden war, ist nicht mehr befahrbar, da der Schotter durch starke Regenfälle fast komplett weggeschwemmt wurde. In der anschließenden Ratssitzung war man sich einig, dass dringend etwas geschehen müsse. Dem Ortschef wurde angetragen, eine Firma zu beauftragen, die umgehend auf etwa 30 Meter Bachlänge ausbaggert und den Dreck und Schlamm abtransportiert, sodass das Wasser wieder in den Weiher fließen kann. Weiterhin soll der Ablauf am Mönch untersucht und dann entschieden werden, wie die undichte Stelle repariert werden kann. Erfreuliche Nachrichten gab es aber auch zu vermelden. Am Weg zum Weiher wurde eine Bank aufgestellt, ebenso am Waldrand, zu der noch eine weitere und ein Tisch kommen sollen, was dankenswerterweise auf die Initiative der „Latwersch Gang“ zurückzuführen ist. |dwk

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