Donnersbergkreis „Wir lassen auch dieses Turnier einfach auf uns zukommen“

«Kirchheimbolanden.» Der Schülermannschaft (Jahrgang 2006 und jünger) des Kirchheimbolandener Nordpfalzgymnasiums (NPG) ist Mitte März mit dem Gewinn des Regionalentscheids im Fritz-Walter-Cup (wir berichteten am 13. März) Historisches gelungen. Das Landesfinale von Deutschlands größtem Hallenfußball-Wettbewerb steigt am Montag (ab 10 Uhr) in der Barbarossahalle Kaiserslautern – und das erstmals seit der Premiere 2001 mit Beteiligung einer Schule aus dem Donnersbergkreis. RHEINPFALZ-Mitarbeiter Fabian Schmitt sprach im Vorfeld mit Trainer und Lehrer Michael Schmidt (59).

Herr Schmidt, wissen Sie eigentlich genau, was Sie und Ihre Schüler durch den Einzug in den Landentscheid erreicht haben?

(lacht) Ja, allerdings wurde uns erst im Nachhinein richtig bewusst, dass wir die erste Schule aus dem Kreis sind, die das geschafft haben. In der Schillerschule Kaiserslautern sorgten sie vor fünf Wochen als krasser Außenseiter mit einem 2:0-Sieg im Halbfinale des Regionalentscheids gegen die Fußball-Elite-Schule, den haushohen Favoriten und sechsmaligen Fritz-Walter-Cup-Gewinner Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG), für eine faustdicke Überraschung … Verblüffend. Es ist ja nicht so, dass wir nur zwei Konter gesetzt haben. Nein, wir waren gleichwertig. Von daher bin ich für das Landesfinale guter Dinge, dass wir mithalten werden. So viel stärker als das HHG können die anderen Teams auch nicht sein. In Fünftklässler Robin Emmrich, der beim FSV Mainz 05 in der E-Jugend kickt, stellen sie womöglich den jüngsten Spieler der Endrunde. Was trauen Sie ihm zu? Er hat sich das verdient. Wenn er sich so weiterentwickelt, wird er später mal höherklassig spielen. Da bin ich mir sicher. Sie selbst sind in Speyer aufgewachsen und leben seit 2000 in Kirchheimbolanden. Als Studiendirektor am NPG unterrichten Sie die Fächer Sport und Erdkunde. Wie sieht die Fußballkarriere von Michael Schmidt aus? Früher habe ich lang beim FV Dudenhofen gespielt und verschiedene Jugendmannschaften trainiert. Während meines Studiums konnte ich auch die Trainer-B-Lizenz ablegen. In der topmodernen und mit rund 300 Zuschauern gefüllten Barbarossahalle wartet auf Sie und ihre acht Spieler am Montag in der Gruppe A das Gymnasium am Römerkastell Bad Kreuznach sowie das Max-Planck-Gymnasium Trier. Was ist das Ziel? Die Vorfreude ist riesig. Leider dürfen uns aufgrund von Klassenarbeiten keine weiteren Schüler begleiten. Ich zähle auf die Unterstützung der Großeltern und Eltern meiner Spieler. Wir lassen auch dieses Turnier einfach auf uns zukommen und nehmen mit, was geht ...

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