Donnersbergkreis „Wir müssen Flagge zeigen“

Der Kirchheimbolander Verbandsgemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung eine Resolution zum Erhalt der Grundschule Dannenfels beschlossen. Dem Schreiben von CDU und FWG schlossen sich auch die Ratsmitglieder der anderen Parteien an. „Unsere Resolution ist ein klares Bekenntnis zum Schulstandort Dannenfels“, sagte Simone Huth-Haage (CDU).

Wie mehrfach berichtet, ist die Dannenfelser Grundschule auf der Liste der 41 Schulen im Land, die auf dem Prüfstand stehen. „Für uns gehören Grundschulen und Kindertagesstätten in die Dörfer. Sie sind ein Stück Zukunft für die Dörfer“, betonte Huth-Haage. In der Resolution heißt es: „Die Sprengellösung mit der Grundschule Bolanden ist ein überzeugendes Konzept zur Standortsicherung der Grundschule Dannenfels und ein Beispiel der hervorragenden Kooperation in der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden.“ Zudem sei in der benachbarten Kindertagesstätte in Dannenfels gerade eine vierte Gruppe eröffnet worden, so Huth-Haage. „Wir möchten mit der Resolution auch ausdrücklich die Arbeit der Lehrerinnen würdigen“, betonte die Bolanderin. In der Resolution heißt es weiter: „Der Verbandsgemeinderat Kirchheimbolanden spricht sich dafür aus, sich gemeinsam mit den Lehrerinnen, Eltern und Großeltern intensiv für den Bestand der Grundschule Dannenfels einzusetzen; dass die Landesregierung die Grundschule Dannenfels aufgrund des bestehenden Konzeptes aus dieser Liste der zu überprüfenden Standorte streicht und dass die Landesregierung neue organisatorische und pädagogische Perspektiven präsentiert, um kleine Schulstandorte zukunftsfest zu machen und in ihrem Angebot weiter zu entwickeln.“ Man habe in der Vergangenheit gemeinsam eine Lösung gesucht und die Sprengellösung gefunden, sagte Bürgermeister Axel Haas. „Die Schülerzahlen sind auch nicht so, dass sie im Keller sind.“ Haas ergänzte zudem: „Wir müssen Flagge zeigen. Ich bin aber auch guter Hoffnung, dass wir die Schule erhalten.“ Auch die SPD-Fraktion spreche sich für den Erhalt der Dannenfelser Grundschule aus, sagte Siegfried Groß (SPD). Jedoch sehe er die Lage nicht so kritisch: „Wir sprechen von einer Überprüfung. Das heißt nicht, dass die Schule geschlossen wird.“ Ähnlich beurteilte dies sein Fraktionskollege Fritz Leber: „Man muss aushalten können, dass Dinge auf den Prüfstand kommen. Nachdenken muss jedem erlaubt sein.“ Leber betonte aber, dass auch ihm der Erhalt der Schule wichtig sei. „Es wird genau geschaut, wo es Widerstand gibt und wo nicht. Schließlich gibt es die Forderung der Landesregierung, dass 310 Lehrerstellen abgebaut werden sollen“, entgegnete Huth-Haage. Heinz Becker (Grüne) fügte an: „Wir sind Sportler genug, dass wir uns hier nicht von der Landesregierung weggrätschen lassen.“ Helmut Schmidt (Linke) lobte ebenfalls die Resolution. Er verwies zudem auf eine „Open Petition“ zur Rettung der Zwergschulen, die im Internet unterzeichnet werden könne. „Hier hat man die Möglichkeit, die Forderungen ein stückweit noch zu verstärken.“ |ssl

x