Donnersbergkreis Wunsch nach Wiederholung

Läufer in der Natur unter vierbeiniger Beobachtung: Rund 100 Sportler haben sich am Samstag von Imsbach aus auf die 39 und 14 Ki
Läufer in der Natur unter vierbeiniger Beobachtung: Rund 100 Sportler haben sich am Samstag von Imsbach aus auf die 39 und 14 Kilometer langen Strecken beim 1. Donnersberg-Trail gemacht.

«Imsbach.» Die Premiere war äußerst gelungen: Rund 100 Läufer haben sich am Samstag – anfangs bei Wind und strömendem Regen – beim 1. Donnersberg-Trail von Imsbach aus auf 39 oder 14 Kilometer lange Strecken gemacht. Die Zeit stand dabei nicht im Vordergrund, sondern der Spaß und Genuss der Natur. Und davon gab es reichlich.

Karl-Heinz Klos steht auf der Treppe zur Imsbacher Kupferberghütte. Gerade sind die ersten Läufer eingetroffen. Dennoch ist Klos angespannt. Der Großteil der Sportler befindet sich schließlich noch auf den Strecken. Von Alexander Barnsteiner von der LLG Landstuhl gibt es aber bereits einen Schulterklopfer. „Eine ganz tolle Veranstaltung.“ Ein Lob, das gut tut. Schließlich hat gerade Klos mit Hilfe von Uwe Meyer, seinem Lauffreund des LC Donnersberg, Monate an Arbeit in die Organisation der Veranstaltung investiert. Barnsteiner, einer der ganz starken pfälzischen Läufer, hatte sich nach längerer Verletzung für die 14-Kilometer-Distanz mit rund 600 Höhenmetern entschieden und sich schon auf dem ersten Kilometer vom Feld abgesetzt. Bis Kilometer 12 blieb das auch so, dann verlief sich Barnsteiner im Wald, wo er später auf den Zweitplatzierten Alois Berg von der TSG Kaiserslautern traf, ebenfalls ein bekannter pfälzischer Läufer. Beide trafen bei Kilometer 13 im Langental schließlich den Dritten, Sebastian Stollhof aus Imsbach, der sie als Ortskundiger auf dem letzten Kilometer hoch zum Ziel an der Kupferberghütte wies, wo Barnsteiner nach rund 1:25 Stunden ankam. Der Landstuhler hatte am Ende statt 14 übrigens 18 Kilometer auf seiner Uhr. Auch Alois Berg war eine kleine Extrarunde gelaufen, die beide mit einem Lächeln nahmen. Schließlich fand eine offizielle Zeitnahme nicht statt, auch eine Startgebühr wurde bei der gemeinsamen Veranstaltung des LC Donnersberg und der Verbandsgemeinde Winnweiler nicht erhoben. Der Spaß stand im Vordergrund. Und den hatten viele Läufer an diesem Tag, wie insbesondere die Rückmeldungen in den sozialen Netzwerken zeigen. Da ist auch der Wunsch nach einer Wiederholung groß. Ob es die gibt, kann Karl-Heinz Klos noch nicht sagen. Der war am Samstag zunächst einmal froh, dass alles vorbei war und alle Läufer gesund im Ziel ankamen. Nur ein Läufer setzte im Wildensteinertal per Handy einen Hilferuf zu den Organisatoren ab, weil er sich verirrt hatte. Doch auch er konnte zum Ziel geführt werden. „Ich bin hochzufrieden, wie alles abgelaufen ist“, sagte Klos. Er wurde an diesem Tag von rund zehn Helfern des LC Donnersberg unterstützt. Thomas Reichel aus Gonbach wanderte sozusagen als „Besenmann“ die 39 Kilometer ab und sammelte die rot-weißen Bänder an den Ästen wieder ein, die den Läufern zusammen mit Pfeilen auf dem Boden den Weg wiesen. Dabei fand Reichel übrigens auch einen Autoschlüssel auf der Strecke – worüber sich eine Läuferin, die ihn verloren hatte, besonders freute. Schnellster über die knapp 40 Kilometer mit satten 1400 Höhenmetern war Hans-Willi Freiberger (LLG Wonnegau) in knapp 4:30 Stunden. Übrigens ohne, dass er sich einmal verlaufen hatte. „Man muss sich nur konzentrieren“, sagte Freiberger gegenüber Klos im Ziel. Dahin schafften es auch die anderen fast 100 Läufer, von denen 44 auf die lange Distanz gingen. Viele von ihnen kündigten direkt an, im Falle einer Wiederholung erneut bei einem Trail am Donnersberg dabei zu sein.

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