Donnersbergkreis Zur Sache: Bodenschäden und Karussell-Absage

Pleiten, Pech und Pannen: Die Waldgrehweilerer Kerwe hat in diesem Jahr – zumindest im Vorfeld – unter keinem guten Stern gestanden. Das begann mit dem Boden des großen Saals im Bürgerhaus, der nach den Flutschäden 2014 aufwändig saniert worden war, sich nun aber an mehreren Stellen aufgeworfen hat. Das ernüchternde Fazit nach Messungen und Probebohrungen: Unter der trockenen Bodenplatte hat sich Feuchtigkeit gesammelt, die nach oben ausdünstet. Glück im Unglück: Die Platte mit Rohrleitungen kann bleiben, direkt nach der Kerwe werden zwölf Löcher gebohrt und das Wasser durch eine Spezialfirma entzogen. Weiteres Manko: Obwohl die Brückenbauer zügig gearbeitet haben, konnte die Inselstraßen-Brücke, über die traditionell der Umzug führt, nicht bis zur Kerwe fertiggestellt werden. Grund waren fehlerhafte Betonbau-Fertigteile – der Lindwurm führte daher nur über eine verkürzte Strecke. Die nächste Hiobsbotschaft folgte am vorigen Dienstag: Wegen eines Trauerfalls sagte das bewährte Musikduo den Kerwetanz ab. Nach stundenlangen Telefonaten ist es kurzfristig gelungen, Ersatz zu besorgen. Die schlechten Nachrichten rissen allerdings nicht ab: Nur wenige Stunden später teilte der Schaustellerbetrieb mit, kein Kinderkarussell mit nach Waldgrehweiler bringen zu können – als Notlösung wurde nach weiter intensiver Suche eine Hüpfburg organisiert. Am Samstag gab es dann ausnahmsweise mal eine erfreuliche Neuigkeit: Der Schausteller kündigte an, eine Kindereisenbahn mitzubringen – die Hüpfburg musste nicht ausgepackt werden. Dafür lief auch beim Essen nicht alles glatt: Wegen eines Missverständnisses hatte der Bäcker zur Kerwemusik statt der bestellten Stangen (zum Belegen) 20 französische Stangenweißbrote geliefert. Kaum der Rede wert sind da die üblichen krankheitsbedingten Absagen von Helfern. Apropos: Hier gab’s dann doch noch ein positives Erlebnis: Ein neu in den Ort gezogenes Ehepaar hat sich spontan bereit erklärt, gleich mehrere Helferschichten im Bürgerhaus zu übernehmen. Da waren die anderen Probleme schon wieder abgehakt ... |tnt

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