Donnersbergkreis Zur Sache: Luxemburgerin mit „Sausemaus“

Schon eine richtige Moscheltal-Kennerin ist mittlerweile die 59-jährige Guitty Roller aus dem 200-Seelendörfchen Sauel in der Nähe der Hauptstadt Luxemburg geworden. Zum zweiten Mal war sie nun auf dem Schiersfelder Wohnmobilstellplatz zu Gast – und auch der neue Platz im benachbarten Waldgrehweiler begeistert die Mobilistin. Ganz besonders angetan ist sie von der unberührten Natur, der abwechslungsreichen Landschaft und der Stille in der Nordpfalz. Zusammen mit ihrer siebenjährigen kroatischen Mischlingshündin Lunja ist die Naturfreundin gerne zum Wandern unterwegs. Dazu bleibt sie auch schon mal spontan auf einem kleinen Wanderparkplatz stehen und erkundet die Umgebung auf eigene Faust. Durchs Sulzbachtal ist sie ohne Karte, einfach drauf los gewandert. „Ich habe eine gute Orientierung und entdecke gerne spontan irgendwelche Dinge“, erzählt die Luxemburgerin. Seit fünf Jahren ist sie dem „Wohnmobilfieber“ verfallen. „Es ist schön, wenn man kein Zimmer buchen und planen muss und einfach dort bleibt, wo es einem gefällt. Ich bin so oft wie möglich on Tour, öfters als zuhause in meinem kleinen Häuschen“, berichtet Roller. Ihr ist es egal, dass sie alleine unterwegs ist, Familie habe sie keine und die kleine „Sausemaus“, wie sie ihre vierbeinige treue Begleiterin liebevoll nennt, sei ja immer dabei. Ab und an trifft sie sich mit einer Freundin, die ebenfalls mit ihrem Wohnmobil und zwei Hunden rund reist. Mit ihr wollte sie auch in Richtung Schwarzwald weiterfahren, „sofern uns zwischendurch nichts anderes einfällt“, schmunzelt die Frau aus dem Großherzogtum. Abends liest sie gerne ein Buch, während die Hündin es sich im Körbchen bequem macht. Jede freie Minute wird genutzt, um andere Gegenden kennen zu lernen – egal, ob über ein verlängertes Wochenende oder für eine mehrwöchige Rundreise. Die Ziele sind weit gestreut, oft sind es die angrenzende Eifel und Beneluxländer sowie andere Regionen Deutschlands. Ins Schwärmen kommt die Wohnmobilfreundin bei den Erzählungen über ihre Rundreise quer durch Frankreich, Spanien und Nordportugal 2015 sowie über die Tour durch Polen bis ins naturromantische Masuren. Lange Zeit hatte sie die Eltern gepflegt und nach deren Tod schließlich deren Haus geerbt. „Von dessen Vermietung finanziere ich mein Hobby“, erzählt sie. | tnt

x