Donnersbergkreis Zwei Rohbauten stehen schon

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Es tut sich was auf dem ehemaligen Bolzplatz zwischen der Würzgasse und der Jahnstraße in Eisenberg: Von zwei der drei Mehrfamilienhäuser, die dort gebaut werden, steht bereits der Rohbau. Die Donnersberger Konzepte GmbH errichtet die Gebäude, die sie auch vermarkten wird. Das dritte Haus wird das Evangelische Diakoniewerk Zoar bauen. Zoar wird auch das Bürgerhaus nach dessen Umgestaltung nutzen (wir berichteten).

„Nach wie vor besteht die Idee, dass eine Arztpraxis in das Bürgerhaus einziehen könnte“, sagt Eisenbergs Stadtbürgermeister Adolf Kauth (FWG). „Außerdem werden dort Menschen betreut, die wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden sollen, allerdings noch Betreuung brauchen“, so Kauth. Beim Verkauf des Geländes mit Bürgerhaus und Bolzplatz an Zoar und die Donnersberger Konzepte nahm die Stadt laut Kauth mehr als eine halbe Million Euro ein. Sie ist derzeit nur noch begleitend tätig, die Genehmigungen für den Umbau des Bürgerhauses und den Neubau der Wohnhäuser sind seit Jahresende 2016 erteilt. Die Schlüsselübergabe für das Bürgerhaus ist für 22. März vorgesehen. Dann soll auch dort mit dem Umbau begonnen werden. Die Pläne für eine Umgestaltung des Bürgerhaus-Umfelds existieren schon länger und wurden 2015 beim Wettbewerb „Mehr Mitte bitte“ vom Land ausgezeichnet. Für den Bürgermeister bedeutet das Projekt eine Aufwertung der Wohnqualität und des Angebots an Wohnraum im Kernbereich Eisenbergs. Bereits intensiv tätig ist die Donnersberger Konzepte GmbH, eine Tochtergesellschaft der Sparkasse. Die beiden Wohnhäuser auf dem ehemaligen Bolzplatz stehen im Rohbau. Derzeit sind die Zimmerleute damit beschäftigt, die Dächer aufzusetzen. Wie Matthias Roth, Vorstandsmitglied der Sparkasse und dort für die Donnersberger Konzepte zuständig, informiert, investiert das Kreditinstitut in die Neubauten etwa 2,3 Millionen Euro inklusive des Geländeankaufs. Kosten werden die Wohnungen, die über einen barrierefreien Zugang verfügen, etwa 2400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, sagt Roth. Die Größe der Wohnungen – sechs pro Haus – bewege sich zwischen knapp 80 und 96 Quadratmetern. Alle verfügen über Balkon oder Terrassen, werden mit Fußbodenheizung und moderner umweltschonender Heiztechnik ausgestattet. Je nach Wunsch kommen noch eine Garage oder ein Stellplatz hinzu. „Uns liegen aktuell Anfragen für vier Wohnungen vor, allerdings haben wir noch keinen Verkauf getätigt. Die Wohneinheiten, die nicht verkauft werden, vermieten wir seitens der Donnersberger Konzepte“, so Roth. In der Abstimmungsphase für das Wohnprojekt mit 24 Einzelappartements, verteilt auf einen Neubau und Wohnungen im Bürgerhaus, ist das Diakoniewerk Zoar, wie Karin Gerlach, die für das Projekt zuständig ist, erläutert. „Derzeit erarbeiten wir das Raumkonzept.“ Zoar will dann den Neubau errichten und zudem das bisherige Bürgerhaus einer neuen Nutzung zuführen. „Aktiv werden können wir erst nach der Schlüsselübergabe am 22. März. Derzeit probt noch eine Kapelle im Bürgerhaus, und die Brücke ist auch noch nicht ausgezogen“, sagt sie. |jös

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