Donnersbergkreis Zweites Spiel, zweite Niederlage, 0:7 Tore

91-91002507.jpg

Bad Kreuznach. ASV-Trainer Jürgen Giehl war die Verärgerung deutlich anzumerken. Schnellen Schrittes verließ der Trainer des Fußball-Verbandsligisten ASV Winnweiler nach der 0:4 (0:1)-Niederlage gegen die SG Eintracht Bad Kreuznach den Kunstrasenplatz in Winzenheim.

Und große Lust, über die schwachen 90 Minuten seines Teams zu reden, verspürte er auch nicht. „Das war ein auch in der Höhe verdienter Sieg der Eintracht“, sagte er dann doch noch und fügte mit Blick auf seine Mannschaft an: „Wer keine Aggressivität zeigt und keine Laufbereitschaft auf den Platz bringt, kann in der Verbandsliga nichts gewinnen.“ Bei der Eintracht war in der aktuellen Form auf jeden Fall nichts zu holen für die Winnweilerer, die somit enttäuschend in den zweiten Saisonabschnitt gestartet sind: zweites Spiel, zweite Niederlage, 0:7 Tore. Die Niederlage in Winzenheim hätte noch deutlich höher ausfallen können, die Eintracht ließ mehrere gute weitere Möglichkeiten liegen und verbuchte zwei Aluminiumtreffer. Von den Gästen war dagegen in der Offensive wenig bis gar nichts zu sehen. Ein Schuss von Fabian Schmitt mit dem Halbzeitpfiff, den Eintracht-Keeper Ivan Tadic sicher parierte, war die einzige (Halb-)Chance. Ganz anders die Gastgeber, die einfach spielten: Ballgewinn, und ab geht es nach vorne. Die Winnweilerer bekamen vor allem in der Zentrale keinen Zugriff auf die Bad Kreuznacher. Die Achse Deniz Darcan, Beytullah Kurtoglu und Gürkan Satici konnte schalten und walten. Für die Treffer war aber zunächst ein Innenverteidiger zuständig. Nach einem Eckball schloss Darcan harmlos ab. ASV-Torwart Robin Assel ließ das Schüsschen aber prallen. Adrian Simioanca staubte ab (9.). Danach liefen Michael Schmuck (10. und 38.) und Kurtoglu (33.) völlig frei auf das ASV-Gehäuse zu, doch sie versemmelten. So wurde das Ergebnis aus Bad Kreuznacher Sicht erst in Hälfte zwei in die Höhe geschraubt. Nach einem Ballgewinn am eigenen Strafraum dauerte es acht Sekunden, bis das Leder auf der anderen Spielfeldhälfte im Netz lag. Simionaca war bei dem Konter durchgelaufen und wurde von Satici mustergültig bedient (50.). Auch danach ließ die Eintracht nicht locker, oder anders formuliert: Von einem Winnweilerer Aufbäumen war nichts zu sehen. „Für uns war das ein ganz anderes Spiel als noch in Zeiskam, weil der Gegner viel weniger aggressiv agiert hat“, stellte denn auch SGE-Trainer Thomas Wunderlich fest. Kurtoglu (62.) und Darcan (78.) erhöhten. Der 4:0-Abschluss dient als Beispiel für die ASV-Passivität. Der SGE-Kapitän konnte den Ball nach einer Flanke am langen Pfosten mit der Brust annehmen und dann noch einmal quer zur Torlinie durch den Strafraum spazieren, ehe er einschob. Bitter für die Gäste: Christian Vollmer verletzte sich früh und musste mit einer Knöchelverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. So spielten sie ASV Winnweiler: Assel - Siebecker, Dreger, Scharfenberger Geissler, Tim Giehl, Hertel (68. Orschiedt), Schwab (68. Steigerwaldt) - Schneider - Vollmer (23. Steer), Schmitt.

x