Frankenthal A-Jugend wird Vierter

Oelde/Bietigheim. Vierter wurde die A-Jugend der TG Frankenthal bei den Deutschen Meisterschaften im Hallenhockey in Bietigheim. Im Spiel um Platz vier unterlag sie Angstgegner Kreuznacher HC. Den achten und letzen Platz belegten die Knaben A in Oelde. „Trotzdem war es eine gute Erfahrung, zumal keiner erwartet hatte, dass wir bis zur Deutschen Meisterschaft vorstoßen würden“, sagte TG-Trainer Timo Schmietenknop.

Im Halbfinale scheiterte die A-Jugend der TG mit 2:9 (1:4) klar am späteren Meister Uhlenhorst Mülheim. Die Höhe der Niederlage sei vielleicht den drei schweren Spielen am Samstag und der krankheitsbedingt schlechteren Fitness vieler Spieler geschuldet, meinte Herren-Trainer Fabian Rozwadowski, der zusammen mit Hans-Christian Damm die Mannschaft betreute. Unzufrieden waren die Coaches mit der Disziplin im Team. „Dadurch haben wir uns zeitweise selbst aus der Ruhe gebracht, taktische Vorgaben nicht eingehalten“, so Rozwadowski. Deshalb habe man in der Eingangspartie nur 2:1 (1:0) gegen den Düsseldorfer HC gespielt und dann 0:1 (0:1) gegen den Harvestehuder TV verloren. Im abschließenden Gruppenspiel gegen die Zehlendorfer Wespen sicherten sich die Frankenthaler jedoch mit einem 3:2 (1:1)-Erfolg als Gruppenzweiter den Einzug ins Halbfinale, mit einem Tor Vorsprung vor Harvestehude. Rozwadowski: „Da haben wir eine starke Antwort gegeben.“ Das Spiel um Platz drei verlor die TG mit 1:5 (0:1) gegen den Kreuznacher HC, den sie bei der Süddeutschen Meisterschaft noch bezwungen hatte. Trotzdem war man im TG-Lager zufrieden, unter die Top vier gekommen zu sein. Das seien Erfahrungen, die diesem Jahrgang bei der nächsten Meisterschaft zugute kämen. Johannes Gans wurde zudem als Verteidiger ins Allstar-Team des Turniers gewählt. Sieglos blieben die Knaben A in Oelde. Die volle Tribüne, die Stimmung in der Halle, das alles sei ein wenig zu viel gewesen für den TG-Nachwuchs, sagte Schmietenknop. „Beim nächsten Mal werden wir das besser machen.“ Im Prinzip hätte sein Team jeden schlagen können, befand er, doch viele leichte Fehler hätten ein besseres Abschneiden verhindert: „Wenn die Jungs Freistil spielen und machen, wozu sie Lust haben, ist es schwierig zu gewinnen. Da müssen sie noch disziplinierter auftreten.“ Im ersten Spiel gegen starke Mülheimer agierte die TG gar nicht schlecht, verlor 3:5 (1:3). „Das war die Niederlage, die mich am meisten geärgert hat“, so Schmietenknop. Bei der nachfolgenden Partie gegen den Braunschweiger THC sei sein Team bis zur Halbzeit (1:2) gut dabei gewesen. „Danach haben wir aber genau die Bälle gespielt, die wir nicht spielen durften.“ Die TG verlor 1:4. Weil dadurch die Ausgangslage klar gewesen sei, habe er in der Begegnung gegen den Berliner HC allen Spielern Einsatzzeiten gegeben, sodass jeder Erfahrungen bei einer Deutschen Meisterschaft sammeln konnte. Deshalb sei die 1:5 (1:2)-Niederlage kein repräsentatives Ergebnis. Super verkauft habe sich die TG in der Partie um Platz sieben gegen den Münchner SC, die knapp mit 2:3 (2:2) verloren wurde. Da haben wir am Ende das Tor zum 3:3 gemacht, das aber außerhalb des Schusskreises gesehen wurde. „Meiner Meinung nach ist es innerhalb erzielt worden“, meinte Schmietenknop. Doch nicht Mülheim, das Schmietenknop als stärkstes Team ausgemacht hatte, sondern der Düsseldorfer HC gewann das Endspiel mit 2:1 gegen Mülheim. (nt)

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